
SBB: Gotthard-Schienen müssen früher als geplant ersetzt werden
2025-09-14
Autor: Lukas
Frühzeitiger Austausch der Gotthard-Schienen
Große Neuigkeiten bei den SBB: Ein bahnbrechendes Projekt steht an! Im Gotthard-Basistunnel, dem längsten Eisenbahntunnel der Welt, müssen sämtliche 228 Kilometer Schienen ersetzt werden. Das Vorhaben wird voraussichtlich zwischen 2032 und 2034 abgeschlossen sein – viel früher als ursprünglich gedacht. Die Anzahl der Züge, die täglich durch den Tunnel rollen, übersteigt mittlerweile die ersten Prognosen, was die Situation komplizierter macht. Details, wie dieser Austausch den Bahnbetrieb beeinflusst, sind von den SBB bislang geheim gehalten worden. Man rechnet mit Kosten in Höhe von mehreren hundert Millionen Franken.
Post-Chef warnt vor dramatischen Auswirkungen
In einem weiteren aktuellen Thema kämpft die Post um ihre Existenz. Konzernchef Alex Glanzmann warnt davor, dass eine Beschränkung auf das Kerngeschäft des Unternehmens katastrophale Folgen hätte. Seit Jahren sinken die Briefmengen, und ohne die Einnahmen aus Nebengeschäften wie Handy-Abos und digitalen Dienstleistungen würde die Post nicht in der Lage sein, ihr weitreichendes Filialnetz und die Grundversorgung zu gewährleisten. Glanzmann betont, dass 85 Prozent der Erträge im freien Markt erzielt werden und die Schließung von Filialen droht, wenn der Spielraum zur Anpassung an digitale Realitäten nicht erweitert wird.
Alarmierende Sicherheitslage in Europa
Ein weiterer besorgniserregender Punkt betrifft die Sicherheitslage in Europa. Der scheidende Luftwaffenchef Peter Merz äußert sich alarmiert: 'Die Sicherheitslage in Europa ist brandgefährlich.' Er prognostiziert, dass der Krieg in der Ukraine bis 2028 auf Westeuropa übergreifen könnte. Zudem ist die Schweiz momentan nicht in der Lage, sich gegen potenzielle Drohnenangriffe aus Russland zu wehren, da die aktuellen F/A-18-Jets dafür nicht ausgerüstet sind. Merz appelliert an die Notwendigkeit, das moderne F-35 Flugsystem zu beschaffen, um dem drohenden Risiko besser begegnen zu können.
Teurere F-35-Beschaffung für die Schweiz
Die Anschaffung der F-35-Kampfflugzeuge könnte für die Schweiz deutlich teurer ausfallen als initially erwartet – mit Mehrkosten von bis zu 1,3 Milliarden Franken. Das Verteidigungsministerium prüft Optionen zur Kostensenkung, einschließlich einer Reduzierung der Anzahl der Flugzeuge. Offenbar zeigen sich die USA bereit, der Schweiz eine kleinere Bestellung zu ermöglichen. Ob das Parlament dem zustimmen wird, bleibt abzuwarten.
Bruch mit Tabus: Löhne bald öffentlich?
In einem weiteren Wendepunkt in der Schweizer Wirtschaft wird die Debatte um Lohngleichheit lauter. Ab Mitte nächsten Jahres müssen große Unternehmen in der EU ihre Gehaltsspannen offenlegen. Dies könnte auf schweizerische Tochtergesellschaften ausstrahlen, die in der EU aktiv sind. Einige Firmen haben bereits mit Transparenzmaßnahmen begonnen, während andere noch darüber nachdenken, ähnliche Systeme auch in der Schweiz einzuführen.
Bundesrat plant Erleichterungen bei Importen von US-Geflügel
Abschließend bietet der Bundesrat im Zollstreit eine umstrittene Lösung an. Im Rahmen eines neuen Abkommens mit den USA könnte der Import von 'Chlorhähnchen' ermöglicht werden. Diese beinhalten eine umstrittene Desinfektionsmethode, die in Europa und der Schweiz seit Jahren verboten ist. Die Debatte über dieses Thema sorgt trotz drohender Erleichterungen für heftige Kontroversen, wobei Gegner vehement auf die gesundheitlichen Risiken hinweisen.