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Säntis: Wenig Schnee, doch keine Wasserknappheit in Sicht!

2025-04-09

Autor: Mia

Schneechaos in den Bergen: Eine unerwartete Wende!

Der April zeigt sich dieses Jahr von seiner unberechenbaren Seite. Während der Säntis letztes Jahr unter einer dicken Schneedecke begraben war, ist die Situation in diesem Frühling ganz anders. Statt der gewohnten Medianhöhe von 385 Zentimetern liegt die Schneedecke aktuell bei nur 260 Zentimetern – ein dramatischer Rückgang!

Trockene Monate und hohe Temperaturen: Was steckt dahinter?

Hauptgrund für den Schneemangel ist laut Meteorologen Felix Blumer das außergewöhnlich trockene Wetter. Statt der durchschnittlichen 1085 Millimeter Niederschlag seit Dezember fielen nur 650 Millimeter – ein besorgniserregendes Defizit von 60 Prozent. Auch die Temperaturen spielten eine Rolle: Der Winter war mit 2,7 Grad über dem Schnitt zu warm.

Schneeanomalien: Ein Rückblick auf extreme Winter!

Erstaunlich ist, dass in der jahrzehntelangen Messreihe auch Werte von bis zu 770 Zentimetern verzeichnet wurden, wie im Jahr 2000. Aktuell ist die Schneedecke ganze 510 Zentimeter davon entfernt!

Eine positive Sicht: Wenig Schnee könnte Chancen bieten!

Obwohl die Schneesituation besorgniserregend scheint, zieht Geschäftsführerin Jakob Gülnay von der Säntis-Schwebebahn AG einen positiven Aspekt daraus: "Je früher der Schnee schmilzt, desto schneller können Wanderer die schönen Pfade auf dem Säntis erkunden!" Dies könnte die bevorstehende Sommer- und Wandersaison ankurbeln und das Hauptgeschäft der Gesellschaft unterstützen.

Zukünftige Herausforderungen: Grundwasserversorgung im Blick!

Gülnay warnt jedoch vor zukünftigen Herausforderungen. "Die Grundwasserversorgung wird eine immer anspruchsvollere Aufgabe, vor allem nach den Erfahrungen aus dem trockenen Jahr 2019, als frisches Wasser zugeführt werden musste." Dies ist im Naturschutzgebiet rund um die Schwägalp nicht immer einfach.

Fazit: Flexibel bleiben und das Wetter annehmen!

Blumer und Gülnay sind sich einig: Während Wetterextreme am Säntis zur Normalität gehören, gilt es, flexibel auf die geänderten Bedingungen zu reagieren. Ein Spruch Gülnays zählt besonders: "Der Mensch versucht, alles zu kontrollieren, doch beim Wetter gelingt das nicht. Wir nehmen es, wie es kommt, und handeln entsprechend!" Die Säntis-Region steht vor spannenden, aber herausfordernden Zeiten!