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Sanierung der Emmentalstrasse: Tempo 30 und ein neues Kreisverkehrsystem kommen

2025-03-17

Autor: Lara

Jeden Tag befahren über 8000 Lastwagen und Autos die Emmentalstrasse. Für die Verkehrssicherheit und den maroden Zustand des Strassenbelags stehen im kommenden Jahr grundlegende Umgestaltungsarbeiten an. Der Abschnitt zwischen dem Kreisel Kreuzplatz und dem Coop wird umfassend erneuert, wie bereits in Medienberichten angekündigt.

Wichtige Veränderungen für mehr Sicherheit

Die Hauptziele des Projekts sind eine vollständige Sanierung der Strassenanlage, eine Verbesserung der gestalterischen Aspekte im Strassenraum und eine höhere Lebensqualität für Fußgänger und Fußgängerinnen. Gleichzeitig wird die Sicherheit für Radfahrer erhöht, eine wichtige Maßnahme in Zeiten, in denen der Radverkehr zunimmt.

Die Fahrbahn wird schmaler gestaltet, während die Gehwege verbreitert werden. Diese Maßnahmen sollen durch farbige Bänder am Fahrbahnrand visuelle Hinweise auf eine reduzierte Straßenbreite geben. Künftig gilt auf diesem gesamten Abschnitt die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h, ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Das Tiefbauamt des Kantons Bern unterstreicht, dass das Prinzip der „Koexistenz“ anstelle der „Dominanz des motorisierten Verkehrs“ verfolgt wird.

Kreisverkehr zur Entschleunigung

Ein besonders auffallendes Merkmal des Umbaus ist die Umwandlung der bestehenden Kreuzung Mooshaustrasse in einen Kreisverkehr. Dieser soll als „Pförtner“ fungieren und dafür sorgen, dass Autos und Lastwagen langsamer in die Gemeinde Konolfingen einfahren. Solch ein Konzept trägt zur besseren Verkehrsführung und zur Steigerung der Sicherheit bei.

Im Rahmen der Neugestaltung werden zudem zwölf neue Bäume gepflanzt - eine Entscheidung, die in enger Absprache mit den Grundeigentümern getroffen wurde, da die Bäume auf Privatgelände stehen werden. Diese Aufforstungsmaßnahme wird nicht nur die Ästhetik, sondern auch das Mikroklima in der Umgebung verbessern.

Zeitplan und kosteneffiziente Umsetzung

Der Bau ist für den Zeitraum vom 20. März bis 25. April 2025 öffentlich zugänglich. Sollte es keine Einsprachen geben und der Kredit genehmigt werden, sind die Bauarbeiten bereits für das kommende Jahr eingeplant. Die Bauleitung erfolgt über das Tiefbauamt des Kantons Bern, und die Gesamtkosten sind auf vier Millionen Franken geschätzt. Diese Kosten werden, bis auf den Austausch der Trinkwasserleitung, vom Kanton getragen.

Die Bürger sind aufgerufen, sich über die Abänderungen zu informieren und die Vorteile einer verbesserten Verkehrsstruktur sowie einer nachhaltigeren Stadtgestaltung in Betracht zu ziehen!