Ryanair sucht nach Rechenschaft: Kostenexplosion durch ausrasternde Passagiere!
2025-01-13
Autor: Laura
Der Vorfall am 9. April 2024 auf dem Ryanair-Flug FR7124 hat für erhebliche Aufregung gesorgt. Ein Passagier sorgte für derartige Unordnung, dass die Boeing 737 nicht wie geplant nach Lanzarote fliegen konnte, sondern eine Notlandung in Porto einlegen musste. Dies führte zu einer Klage von Ryanair gegen den Reisenden, um die entstandenen Zusatzkosten zurückzufordern.
Ryanair stellt insgesamt 15.350 Euro in Rechnung, die aus verschiedenen Faktoren resultieren: 7.000 Euro resultierten aus der Notunterbringung von 160 Reisenden und sechs Besatzungsmitgliedern in Hotels. Rund 2.500 Euro fallen auf die Lande- und Abfertigungsgebühren an dem Flughafen, und fast 1.800 Euro wurden für die Bereitstellung einer Ersatzcrew notwendig. Zusätzlich musste die Airline 750 Euro für den im Prozess verbrannten Treibstoff aufwenden.
Die Billigfluggesellschaft macht keine genauen Angaben über das Verhalten des Passagiers, räumt aber ein, dass Alkohol oft eine wichtige Rolle bei solchen Zwischenfällen spielt. Ryanair appelliert an die EU-Behörden, Maßnahmen zu ergreifen, um den Alkoholkonsum an Flughäfen zu regulieren. Sie schlagen vor, dass der Verkauf von alkoholischen Getränken auf zwei pro Passagier beschränkt werden sollte, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
Diese Thematik gewinnt an Brisanz, da steigende Zahlen von Vorfällen an Flughäfen und in Flugzeugen zeigen, dass unruhige und alkoholisierte Passagiere ein immer größeres Problem für Fluggesellschaften darstellen. Ryanair argumentiert, dass eine konsequentere Regulierung des Verkaufs an Flughäfen nicht nur die Sicherheit der Fluggäste erhöhen würde, sondern auch die finanziellen Belastungen für Airlines, die solche Störungen bewältigen müssen, erheblich reduzieren könnte.
Dieser Vorfall hat darüber hinaus Fragen zur Verantwortung von Passagieren und der Rolle von Airlines im Umgang mit störenden Reisenden aufgeworfen. Die Debatte über die Themen Fehltickets und das Verhalten am Flughafen ist somit aktueller denn je. Ist es an der Zeit, dass Airlines und Regierungen gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um diese Probleme anzugehen?