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Russland intensiviert Einsatz nordkoreanischer Soldaten im Ukraine-Konflikt

2024-12-15

Autor: Mia

Die aktuellen Kämpfe im Ukraine-Konflikt nehmen dramatische Ausmaße an, während Russland verstärkt auf nordkoreanische Soldaten zurückgreift. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist die Personalbindung direkter Beweis für die hohen Verluste, die die russischen Streitkräfte bei ihren Versuchen, ukrainische Verteidigungslinien zu durchbrechen, erleiden.

Selenskyj kritisierte die Strategie von Wladimir Putin, die darauf abzielt, den Krieg gegen die Ukraine zu eskalieren, während internationale Aufrufe zu Deeskalation ignoriert werden. „Die nordkoreanischen Soldaten drücken die bereits hohen Verluste der Russen weiter in die Höhe“, warnte er ohne genaue Zahlen zu nennen.

Die ersten Hinweise auf die Entsendung von nordkoreanischen Truppen nach Russland wurden bereits im Oktober 2023 vermeldet. Seit November berichten die ukrainischen Streitkräfte über intensifizierte Kämpfe, bei denen diese Soldaten in Russland integriert wurden. Experten befürchten, dass sie bald auch an anderen Fronten eingesetzt werden könnten, was die militärische Situation für die Ukraine weiter verschärfen würde.

Die russischen Streitkräfte haben im Grenzgebiet Kursk mit massiven Verlusten zu kämpfen. Die ukrainischen Armeen konnten im August Teile der Region zurückerobern, was Moskaus Bestrebungen, sich strategisch zu positionieren, erheblich erschwert. Militäranalysten berichten, dass der Kreml bestrebt ist, diese Gebiete wieder unter Kontrolle zu bringen, um eine bessere Verhandlungsposition im bevorstehenden Frieden zu erreichen, insbesondere im Hinblick auf die Amtseinführung von Donald Trump, die für Ende Januar geplant ist.

Die Kampfhandlungen in der Region Kursk intensivieren sich trotz des winterlichen Wetters. Ein aktueller Lagebericht spricht von 55 Gefechten allein an einem Tag, mit insgesamt 274 Konflikten, die seit dem Vortag zugenommen haben. Besonders heiß umkämpft ist die Region rund um Pokrowsk, aber auch an der Grenze zwischen Donezk und Luhansk wird verstärkt angegriffen.

Zudem deutete der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew auf einem Parteitag Hinweise auf mögliche weitere Annexionen in der Ukraine an. Er betonte, dass die von Moskau kontrollierten Regionen besser entwickelt werden müssten und erwähnte die Möglichkeit, neue Regionen in Russland zu integrieren. Medwedew bleibt als Parteivorsitzender von „Geeintes Russland“ und Vizechef des nationalen Sicherheitsrates eine einflussreiche Stimme in der russischen Politik.

In der gesamten Situation bleibt die Frage im Raum, wie lange Ukraine und internationale Gemeinschaft Moskaus aggressive Expansionstaktiken hinnehmen werden, während die geopolitischen Spannungen weiterhin hoch bleiben.