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Rothrist: Schockierender Unfall am Fußgängerübergang erzeugt Empörung unter Anwohnern

2025-09-09

Autor: Gabriel

Ein schockierender Unfall sorgte am 27. August in Rothrist für Aufregung: Eine Autofahrerin überfuhr einen Fußgängerstreifen und kollidierte mit einem sechsjährigen Jungen auf seinem Roller. Der kleine Bursche blieb glücklicherweise nur leicht verletzt, doch der Vorfall ließ die Bewohner des Dorfes nicht kalt.

Domenico, ein 42-jähriger Autowäscher und Anwohner, äußerte auf Facebook sein Unverständnis: "Es war leider nur eine Frage der Zeit..." Er betont, dass der unzureichend beschilderte Fußgängerbereich seit längerem ein "Dorn im Auge" sei. Direkter Nachbar ist das Schulhaus „Rössli“, auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Kita „Arche Rothrist“. Domenico fragt: "Warum gibt es keine Hinweise, dass hier ein Kindergarten ist und es sich um einen Schulweg handelt?"

Interessanterweise sieht Domenico die Schuld nicht bei der Autofahrerin. Er erklärt, dass Leute, die nicht aus der Gegend stammen, einfach nach rechts abbiegen – direkt über den Fußgängerstreifen! Schon vor Jahren wandte er sich an die Gemeinde Rothrist und den Kanton Aargau in der Hoffnung auf eine Verbesserung der Beschilderung. Doch bislang blieb die Anfrage unbeantwortet.

Sein Aufruf fand Resonanz: Viele Rothrister zeigen unter Domenicos Beitrag ihren Frust über die mangelhafte Beschilderung rund um den Kreisel.

Die Gemeinde hat mittlerweile reagiert. Laut einem Schreiben, das der Redaktion von 20 Minuten vorliegt, wurde den Eltern geraten, ihre Kinder auf einen anderen Weg zu schicken, um den problematischen Fußgängerstreifen zu vermeiden. Im Schreiben heißt es: "Die Übersicht für den Straßenverkehr wird so verbessert."

Zudem steht die Gemeinde in Kontakt mit dem Kanton Aargau, um zu prüfen, ob der Fußgängerstreifen in der Gländstraße aus Sicherheitsgründen möglicherweise aufgehoben werden soll.

Domenico ist erleichtert über diese Entwicklung, jedoch bleibt ihm der bittere Nachgeschmack: "Es ist tragisch, dass immer erst etwas Schlimmes passieren muss, bevor endlich gehandelt wird."

Das Amt für Verkehr des Kantons Aargau bestätigte auf Nachfrage von 20 Minuten, dass die sicherheitstechnische Begutachtung dieses Fußgängerstreifens bereits länger läuft. Bereits 2022 wurde die Aufhebung als Option diskutiert. Der aktuelle Unfall wird jedoch als Anlass genommen, die Situation nun prioritär zu überprüfen.