Rotes Meer: Alarmstufe Rot für Passagierflüge – Was geschah wirklich?
2024-11-05
Autor: Nina
Am vergangenen Wochenende, das die Reisewelt in Schrecken versetzte, mussten gleich vier Passagierflüge über dem Roten Meer umkehren oder wurden abgebrochen. Der Grund? Ein Mix aus ungeklärten Luftraumfragen, mysteriösen leuchtenden Objekten und politischen Spannungen.
Austrian Airlines veröffentlichte eine Erklärung, in der sie angaben, dass eine nicht erteilte Einfluggenehmigung aus Eritrea der Auslöser für ihre Umkehr war. Diese Genehmigung wurde ohne weitere Erklärungen verweigert, was die Reisepläne zahlreicher Passagiere durcheinanderbrachte. Auch Air France war davon betroffen; ihre Maschinen, die in Richtung Mauritius, Antananarivo und Nairobi unterwegs waren, kehrten aufgrund des Sichtens eines "leuchtenden Objekts in großer Höhe" über dem Sudan nach Paris zurück.
Die Sicherheitslage in dieser Region ist äußerst angespannt. Im Sudan kämpfen die Rapid Support Forces, unterstützt von der berüchtigten Wagner-Gruppe und Kämpfern aus Libyen sowie weiteren Ländern, was zu einem gefährlichen militärischen Klima führt. Der Bürgerkrieg im benachbarten Jemen verschärft die Situation weiter, wo die Huthi-Rebellen mit Drohnen und Raketen den Schiffsverkehr im Roten Meer attackieren. Große Reedereien haben bereits begonnen, diese Gewässer zu meiden, und Experten warnen vor einer möglichen Eskalation.
Politiker, wie Siteny Randrianasoloniaiko aus Madagaskar, der an Bord von Flug AF934 war, berichten von einer alarmierenden Situation. Er behauptete, ein anderes Flugzeug sei möglicherweise einer Rakete entkommen, was von Air France jedoch als unbegründet zurückgewiesen wurde. Laut Airline sei die Sicherheit von Passagieren und Besatzungen ihr oberstes Gebot, weshalb die Flüge in dieser gefährlichen Region eingestellt werden mussten.
Die Luftfahrtindustrie steht nun vor der Herausforderung, sicherere Routen zu finden und das Vertrauen der Reisenden zurückzugewinnen. Flüge über das Rote Meer werden vorerst umgeleitet, was nicht nur den Reiseplan der Passagiere beeinträchtigt, sondern auch erhebliche Zusatzkosten für Fluggesellschaften und Reisende zur Folge hat. Die internationale Gemeinschaft bleibt in Alarmbereitschaft, während die Spannungen in Ostafrika und dem Nahen Osten weiterhin zunehmen.