Welt

Ronald Reagan Washington National Airport: Blutige Prügelei im Kontrollturm - Behörde ergreift Maßnahmen

2025-04-03

Autor: Sofia

Mehr als zwei Monate nach dem tödlichen Zusammenstoß über dem Potomac River hat die Luftfahrtbehörde ein Team für Stressmanagement in den Kontrollturm des Ronald Reagan Washington National Airport gesendet. Dort kam es zuvor zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung unter den Fluglotsen.

Am 29. Januar kollidierten ein Sikorsky UH-60 Black Hawk der US Army und eine Bombardier CRJ 700 von American Airlines südöstlich des Ronald Reagan Washington National Airport. Tragischerweise starben alle 67 Insassen bei diesem Unglück.

„Es war ein normaler Tag bis zum Zeitpunkt des Unfalls“, berichtete ein Augenzeuge. Der Kontrollturm war mit fünf Fluglotsen besetzt, die für verschiedene Positionen verantwortlich waren. Doch die Arbeitsbedingungen waren angespannt; am Unfalltag waren die Positionen von Local Control und Helicopter Control kombiniert, was zu zusätzlichem Stress führte.

Am 2. April, über zwei Monate nach dem Unglück, gab die Federal Aviation Administration (FAA) bekannt, dass sie Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen rund um den Ronald Reagan Washington National Airport ergreift. Diese Schritte folgen den Empfehlungen der National Transportation Safety Board (NTSB).

Die FAA plant, das Flugsicherheitsteam am Flughafen zu stärken und ein Team für Stressmanagement zur Unterstützung der Fluglotsen vor Ort zu entsenden. „Wir wollen sicherstellen, dass die Sicherheit unserer Fluglotsen und Passagiere an oberster Stelle steht“, so ein Sprecher der FAA. Zudem werden regelmäßige Gesundheitschecks für das Personal durchgeführt.

Ein weiterer wichtiger Schritt besteht darin, die Zahl der Betriebsleitenden im Kontrollturm von sechs auf acht zu erhöhen. Auch die Anzahl der zertifizierten Fluglotsen soll überprüft und angepasst werden. Derzeit gibt es Bedenken, dass die Ankunftsrate der Flugzeuge überproportional in den letzten 30 Minuten pro Stunde konzentriert ist, was zu einem erhöhten Stresslevel bei den Fluglotsen führt.

Dennoch bleibt die FAA bei ihrer Mitteilung vage über jüngste Vorfälle. Am 27. März kam es im Tower jedoch zu einer blutigen Auseinandersetzung, bei der ein 39-jähriger Fluglotse festgenommen wurde. Er ist wegen Körperverletzung angeklagt worden und wurde vorläufig beurlaubt.

Am darauffolgenden Freitag kam es zu einer weiteren gefährlichen Situation: Ein startender Airbus A319 von Delta Airlines und ein US-Air-Force-Trainingsflugzeug vom Typ Northrop T-38 kamen sich in der Luft bedenklich nahe - das Kollisionswarnsystem im Delta-Cockpit schlug Alarm. Experten warnen, dass solche Vorfälle bei mangelndem Personal und steigenden Passagierzahlen zunehmen könnten.

Die FAA steht unter Druck, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit am Ronald Reagan Washington National Airport zu gewährleisten. Flugreisende und Flugsicherheitsbehörden hoffen, dass die neuen Vorkehrungen bald zu einer spürbaren Verbesserung der Situation führen werden.