Risikokarte 2025: Die sichersten und gefährlichsten Reiseziele der Welt
2024-12-23
Autor: Sofia
Urlaub ohne Sorgen – das war 2024 nicht für alle ein Privileg. Mit der Angst vor Terroranschlägen, politischen Unruhen, Naturkatastrophen und tropischen Krankheiten im Gepäck reisen viele Menschen. Auch im Jahr 2025 wird sich an diesem Trend wenig ändern.
Die aktuelle „Risikokarte“ 2025, veröffentlicht vom Krisen- und Reisesicherheitsspezialisten International SOS, zeigt, dass die Welt keineswegs sicherer geworden ist. Wolfgang Hofmann, Regional Security Manager für Deutschland und Österreich bei International SOS, betont: „In diesem Jahr haben wir die Einstufung des Sicherheitsrisikos für kein einziges Land gesenkt.“ Stattdessen bietet die Karte wertvolle Orientierung bei der Urlaubsplanung.
Die „Risikokarte“ 2025 unterteilt die Sicherheitsrisiken der Länder in fünf farblich gekennzeichnete Kategorien: von extrem hohen Risiken (dunkelrot) bis hin zu unerheblichen Risiken (grün).
Wichtige Kriterien für die Bewertung sind geopolitische Spannungen, wie etwa Kriege, Unruhen, Terrorismus sowie die Kriminalitätsrate und die Qualität der Verkehrsinfrastruktur. Auch Notfall- und Sicherheitsdienste sowie die Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen fließen in die Einstufungen ein.
Die gefährlichsten Reiseziele 2025
International SOS hat Länder, in denen eine ernsthafte Gefahr gewaltsamer Angriffe auf Reisende besteht, als „extrem unsicher“ eingestuft. Diese bezieht sich größtenteils auf Gebiete mit minimaler oder gar keiner staatlichen Kontrolle.
Besonders alarmierend ist die Situation in Libyen, Somalia, dem Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik. In Asien zählen Afghanistan, Yemen, der Irak und Syrien zu den besonders gefährlichen Zielen. Auch die Ukraine bleibt, seit dem Beginn des Kriegs im Februar 2022, in der dunkelroten Kategorie.
Die zehn gefährlichsten Länder laut International SOS sind (alphabetisch sortiert): - Afghanistan - Irak - Jemen - Libyen - Ukraine - Somalia - Südsudan - Syrien - Zentralafrikanische Republik - Sudan
Überraschend ist die Einstufung des Gazastreifens, welcher nur orange markiert ist - was ein mittleres Risiko bedeutet. Das liegt daran, dass die Karte nur Länderebenen betrachtet und nicht die spezifische Gefahrenlage innerhalb einzelner Regionen analysiert.
Reiseziele mit hohem Sicherheitsrisiko 2025
Die zweithöchste Gefahrenstufe betrifft Länder, in denen Gewaltverbrechen und Terrorismus signifikante Risiken darstellen. Zu den Ländern mit hohem Risiko zählen unter anderem Mali, Burkina Faso, Nigeria, Äthiopien, Myanmar und Venezuela.
Wichtig ist, dass sich das Sicherheitsrisiko in einigen Ländern, wie im Sudan und im Libanon, stark erhöht hat, was hauptsächlich auf neu entstehende Konflikte zurückzuführen ist.
Die 10 sichersten Reiseziele 2025
Als absolut sicher gelten nur zehn Länder, die ein unerhebliches Sicherheitsrisiko aufweisen (alphabetisch sortiert): - Andorra - Dänemark - Finnland - Grönland - Island - Liechtenstein - Luxemburg - Norwegen - Schweiz - Slowenien
In diesen Ländern ist die Kriminalitätsrate gering, es gibt kaum politische Gewalt und die Infrastruktur ist sehr stabil. Neben Europa gehören auch einzelne Nachbarländer Afrikas und Ozeanien zu den sicheren Zielen: darunter Namibia und Neuseeland.
Gesundheitliche und klimatische Risiken
Zusätzlich zur Sicherheitsbewertung von Ländern berücksichtigt die Risikokarte auch medizinische Risiken und klimatische Gefahren. Besonders alarmierend sind die hohen medizinischen Risiken in Ländern wie Afghanistan, Libyen und Haiti. Auch die Karte zu klimabedingten Risiken ist wichtig: Hier haben Afghanistan und Mali die höchsten Gefahren.
Fazit: Informierte Reisende sind sichere Reisende
Reisende sollten sich vor der Buchung von Reisen gut informieren und die aktuellen Sicherheitshinweise beachten. Durch die richtige Vorbereitung kann das Urlaubserlebnis sicherer und entspannter gestaltet werden.