Gesundheit

Revolutionärer therapeutischer Ansatz bei Prostatakrebs entdeckt!

2025-01-28

Autor: Simon

Wissenschaftler haben einen bahnbrechenden therapeutischen Angriffspunkt für die Behandlung von kastrationsresistentem Prostatakrebs erkannt! Durch die Hemmung des „alternativen Spleißens“ könnte eine neue Therapieoption in Sicht sein. In einem vom Fondation Cancer geförderten Forschungsprojekt haben Frédéric R. Santer, Leiter des Labors für Experimentelle Urologie an der Universitätsklinik für Urologie und Marcus V. Cronauer vom Universitätsklinikum Bonn, bedeutende molekularbiologische Erkenntnisse gewonnen.

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern und fast alle Stadien dieser Erkrankung sind stark auf Androgene, das sind männliche Geschlechtshormone wie Testosteron, angewiesen. Diese Hormone vermitteln ihre Funktionen über den Androgenrezeptor (AR), der für das Tumorwachstum entscheidend ist. Bisherige endokrine Therapien, die darauf abzielen, diese Signalwege zu blockieren, konnten jedoch das Tumorwachstum nicht dauerhaft stoppen. Dies führt zur Bildung kastrationsresistenter Zellen, die selbst bei niedrigen Androgenspiegeln oder der Verabreichung von Anti-Androgenen überleben und wachsen.

Frédéric Santer erklärt: „Dank der großzügigen Unterstützung von Förderern der Fondation Cancer konnten wir einen molekularen Mechanismus hinter dem kastrationsresistenten Prostatakrebs entschlüsseln und somit den Grundstein für eine vielversprechende neue Therapieoption legen.“

Ein kürzlich identifizierter Mechanismus, der diese Resistenz verursacht, ist die Synthese verkürzter AR-Varianten (AR-V), denen die Androgen-Bindungsdomäne fehlt. Diese AR-Varianten können das Tumorwachstum selbst in Abwesenheit von Androgenen fördern und sind immun gegen die Wirkung von Anti-Androgenen. Diese Entdeckung stellt einen Wendepunkt im Kampf gegen diese aggressive Krebsart dar.

Eine internationale Forschergruppe, angeführt von Frédéric Santer und Marcus Cronauer, veröffentlichte ihre Ergebnisse im September im renommierten Fachjournal „Molecular Oncology“. Dabei konnten alternative Spleißfaktoren identifiziert werden, die der Bildung der gefürchteten AR-V7-Variante zugrunde liegen. Es wurde auch nachgewiesen, dass Spleißeinhibitoren die AR-V7-Expression reduzieren und das Wachstum von Prostatakrebszellen hemmen können. Diese neuen Substanzen könnten deshalb eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Therapie des Prostatakarzinoms spielen!

Das Projekt wird mit beeindruckenden 404.914 Euro unterstützt, was die Dringlichkeit und Wichtigkeit dieser Forschung unterstreicht.

Schätzungen zufolge sind die Neuerungen in der Therapieansätze entscheidend für Hunderttausende von Männern weltweit, die an Prostatakrebs leiden. Bleiben Sie dran, denn diese Entdeckung könnte die Perspektiven für die Behandlung dieser aggressiven Krankheit grundlegend verändern!