
Revolution in der Alzheimerforschung: Neue Medikamente verlangsamen den Krankheitsverlauf um 30 %!
2025-03-25
Autor: Emma
Eine bahnbrechende Entwicklung in der Alzheimertherapie könnte nun Licht am Ende des Tunnels für Millionen Betroffene bringen: Mit den neu zugelassenen Amyloid-beta-Antikörpern Lecanemab und Donanemab kann das klinische Fortschreiten der Krankheit bei Patienten im frühen Stadium um beeindruckende 30 % verlangsamt werden!
Während die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) noch an sicheren Zulassungsrichtlinien arbeitet, um das Risiko von Nebenwirkungen wie Hirnödemen und Blutungen zu minimieren, geht die Forschung unermüdlich weiter.
Die Internationale Konferenz zu Alzheimer- und Parkinson-Erkrankungen, die vom 1. bis 5. April im Austria Center Vienna stattfindet, wird entscheidende Fortschritte in der Diagnostik und bei den Immuntherapien beleuchten.
"Wir stehen vor einem großen Durchbruch in der Alzheimerforschung," so Assoc. Prof. Priv. Doz. Dr. Elisabeth Stögmann, Präsidentin der Österreichischen Alzheimergesellschaft.
"Diese Therapien könnten die ersten kausalen Behandlungen sein, die wir gegen diese verheerende Krankheit haben!" Diese neuen Medikamente zielen direkt auf Amyloid-beta ab, ein Eiweiß, das sich im Gehirn von Alzheimer-Patienten anstaut und zu den charakteristischen Plaques führt, die die Zellkommunikation stören.
Dies geschieht oft 15 bis 20 Jahre, bevor klinische Symptome auftreten – jetzt haben wir die Möglichkeit, den biologischen Prozess aktiv zu stoppen.
Lecanemab und Donanemab binden an das Amyloid-beta, fangen es ein und fördern den Abbau der Plaques durch Immunreaktionen.
Die Ergebnisse sind bemerkenswert: In klinischen Studien konnten die Daten des Nervenwassers und Amyloid-PET-Bilder belegen, dass das Fortschreiten der Krankheit um 30 % innerhalb von nur 18 Monaten verlangsamt wird.
Dennoch bleiben Fragen offen: Trotz der erfreulichen Resultate hat die EMA große Bedenken bezüglich der möglichen Nebenwirkungen.
Es wurde festgestellt, dass bei 13-24 % der Patienten Hirnödeme und Blutungen auftreten können – die meisten jedoch asymptomatisch sind.
"Es ist entscheidend, dass Patienten engmaschig überwacht werden, besonders Foschung zeigt, dass Menschen mit einem bestimmten genetischen Risiko (Apolipoprotein E4) besondere Vorsicht geboten ist," erklärt Dr. Stögmann.
Die Zulassung für Europa könnte bis 2025 immer noch am Horizont sein.
Ein weiterer Aspekt, der die Forschung antreibt, ist die Erprobung von Trontinemab, einer weiteren Amyloid-beta-Immuntherapie, die ein geringeres Risiko für Hirnödeme zeigen könnte.
Außerdem wird intensiv daran gearbeitet, einfachere diagnostische Verfahren zu entwickeln, die möglicherweise bereits in ein bis zwei Jahren verfügbar sind.
Zusätzlich zur Amyloid-beta-Therapie wird auch das Tau-Protein, ein weiterer wichtiger Faktor in der Krankheit, weiterhin intensiver untersucht.
„Die Zukunft der Alzheimer-Behandlung könnte in Kombinationstherapien aus Amyloid-beta- und Tau-Immuntherapien liegen“, gibt sich Stögmann optimistisch und prognostiziert erste Ergebnisse bis 2028.
In Österreich sind derzeit 100.000 bis 150.000 Menschen an Demenz erkrankt, mit einer alarmierenden Verdopplung bis 2050 aufgrund demografischer Trends.
Mit dem Wissen, dass Alzheimer 60-70 % aller Demenzerkrankungen ausmacht, wird die frühzeitige Erkennung und Behandlung essenziell.
Bei ersten kognitiven Auffälligkeiten ist es wichtig, schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen, um die besten Behandlungsmöglichkeiten zu evaluieren.
Diese neuen Medikamente könnten einen entscheidenden Wendepunkt für die Zukunft der Alzheimertherapie darstellen – lassen Sie nicht zu, dass Ihre Zeit als Angehöriger eines Betroffenen abläuft!