
Revolution im Schweizer Frauen-Eishockey: Der Aufstieg einer neuen Ära
2025-09-12
Autor: Louis
Ein Weckruf für den Frauensport
Die Begeisterung für den Frauensport hat in der Schweiz einen neuen Höhepunkt erreicht. Nach der Fußball-Europameisterschaft steht auch das Eishockey der Frauen im Fokus. Spielerinnen aus der höchsten Schweizer Liga berichten, dass sich endlich etwas bewegt – trotz der Herausforderungen, die noch bestehen.
Vom Fußball inspiriert
Die Fußball-EM hat nicht nur Fans begeistert, sondern auch die Aufmerksamkeit auf die Probleme der weiblichen Athletinnen gelenkt. Fehlende Unterstützung im Nachwuchs, zu wenig Trainerinnen und unzureichende Trainingsmöglichkeiten sind nur einige der Herausforderungen. Dank des Erfolgs in der Fußball-Europameisterschaft haben Politik und Verbände versprochen, diese Missstände anzugehen.
Frauen im Eishockey: Hoffnung auf Veränderung
Eishockey-Star Lara Stalder bringt es auf den Punkt: "Die EM hat gezeigt, dass der Frauensport enormes Potenzial hat." Spielerinnen wie Julina Gianola und Lisa Rüedi sind optimistisch, dass der Schwung des Fußballs auch den Frauen im Eishockey zugutekommen kann.
Fortschritte im Frauen-Eishockey
In den letzten Jahren hat sich viel zum Positiven gewendet. Professionellere Trainingsbedingungen und mehr finanzielle Unterstützung tragen zur Verbesserung bei. Spielerinnen wie Sinja Leemann berichten von top-ausgestatteten Trainings und physiotherapeutischer Betreuung, was zu einer Leistungssteigerung beiträgt.
Die Suche nach Talenten
Ein wichtiger Schritt ist die Einführung von Jugendteams, wie den U9- und U12-Teams beim EV Zug. Lara Stalder möchte die Lücke zwischen Nachwuchsspielerinnen und dem Frauenteam schließen und eine Eishockey-Akademie aufbauen, um Talente gezielt zu fördern.
Die Realität der Spielerinnen
Trotz der Fortschritte sind viele Spielerinnen gezwungen, neben dem Sport Vollzeit zu arbeiten, was zu Ermüdung führt. Während einige Top-Teams wie der SC Bern und die ZSC Lions bessere Bedingungen anbieten, ist die Mehrheit der Spielerinnen noch auf andere Einkommensquellen angewiesen.
Ein gemeinsames Ziel: Professionalisierung
Die Spielerinnen sind sich einig: Professionalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg. Sie fordern mehr Unterstützung und das Ende der dualen Belastung zwischen Beruf und Sport. Ein gemeinschaftliches Vorgehen und transparente Kommunikation zwischen den Clubs sei entscheidend.
Der Weg zur Weltmeisterschaft
Um den Rückstand zum internationalen Niveau aufzuholen, könnte ein großes Turnier in der Schweiz erheblich helfen. Die Spielerinnen sind optimistisch, dass die bevorstehenden Olympischen Spiele eine Plattform bieten werden, um sich mit den Besten zu messen.
Die Zukunft des Frauen-Eishockeys
In der Schweizer Nationalmannschaft hat sich seit Jahren ein stabiles Team entwickelt, das den Fortschritt deutlich sichtbar macht. Ziel ist eine Medaille bei den kommenden internationalen Wettbewerben. Lisa Rüedi ist sich sicher: "Wir haben einen riesigen Schritt gemacht und alle Spielerinnen sind besser geworden."
Die Aufbruchsstimmung im Schweizer Frauen-Eishockey ist spürbar. Mit einer positiven Perspektive und dem richtigen Engagement könnte der Frauensport endlich die Anerkennung erhalten, die er verdient.