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Proteste in Belgrad: Auto rast in Demonstrierende – Eskalation der Gewalt erwartet

2025-03-15

Autor: Noah

Am Samstag, dem 4. November, fand in Belgrad eine massive Demonstration gegen die Regierung von Präsident Aleksandar Vučić statt. Die Proteste, die von mehreren zivilgesellschaftlichen Gruppen organisiert wurden, zogen bereits in den frühen Stunden des Tages Zehntausende von Menschen an. Berichten zufolge waren bis zu 31.000 Personen auf den Straßen versammelt, um ihren Unmut über die inakzeptable Korruption und die anhaltenden Missstände im Land auszudrücken.

Inmitten der Proteste kam es zu einem alarmierenden Vorfall: Ein Auto raste in eine Gruppe von Demonstranten und verletzte mindestens drei Personen, die daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die Polizei nahm den Fahrer fest, der sich zunächst wehrte.

Zuschauer berichteten von chaotischen Szenen, als Videos in sozialen Medien verbreitet wurden, die eine Frau zeigten, die einige Meter auf der Motorhaube des Autos mitgeschleift wurde. Solche Vorfälle schüren Ängste vor einer möglichen Eskalation der Gewalt während der Proteste, die sowohl von Regimekritikern als auch von Regierungsunterstützern besucht wurden.

Die Regierung und internationale Organisationen wie die EU und die UNO haben bereits besorgt auf die Situation reagiert und die serbischen Behörden aufgefordert, das Recht auf friedliche Versammlung zu schützen und keine Gewalt zu dulden. Es gibt Befürchtungen, dass die Regierung Maßnahmen ergreifen könnte, um die Proteste zu unterdrücken, möglicherweise sogar unter dem Vorwand eines Ausnahmezustands.

Die Proteste wurden durch einen tragischen Vorfall ausgelöst: den Einsturz eines Vordachs in der Stadt Novi Sad am 1. November, bei dem 15 Menschen starben. Diese Tragödie hat die Wut der Bürger über die Misswirtschaft und Korruption in Serbien angeheizt und die Proteste zunehmend gegen die Regierung von Vučić gerichtet.

Aktuelle Umfragen zeigen, dass die Bevölkerung unzufrieden mit der politischen Lage ist und viele glauben, dass die Proteste eine Möglichkeit für einen politischen Wandel bieten könnten. Premierminister Miloš Vučević trat in der letzten Woche zurück, was weitere Spannungen in der bereits angespannten politischen Landschaft erzeugte.

Fragen bleiben offen, ob es den Demonstranten gelingen wird, echte Veränderungen zu bewirken oder ob die Regierung die Kontrolle über die Situation behalten kann. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Lage entwickeln wird.