Prinzessin Amalia von den Niederlanden wird ab 2025 eine Apanage in Höhe von 1,5 Millionen Franken erhalten. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sie zunehmend repräsentative Aufgaben übernimmt, was auch ihre Entscheidung beeinflusste, die Finanzmittel nun zu akzeptieren.

Obwohl Amalia bis jetzt freiwillig auf diese staatliche Zuwendung verzichtete, die ihr seit ihrem 18. Lebensjahr zusteht, gab sie in einem Brief an den niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte bekannt, dass sie ab dem kommenden Jahr eine angemessene Aufwandsentschädigung einfordern möchte.

Das Wort „Apanage“ stammt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Unterhalt“. Die Höhe der Apanage für Mitglieder königlicher Familien variiert in Europa stark, wobei es jährlich zwischen 7,5 Millionen und sogar bis zu 37 Millionen Franken gehen kann. Die Finanzierung erfolgt über Steuermittel, was in der Öffentlichkeit immer wieder für Diskussionen sorgt.

Eine der Hauptgründe für Amalias Entscheidung ist die wachsende Verantwortung, die sie in den letzten Monaten übernommen hat. Sie nimmt aktiv an Staatsbanketten, diplomatischen Empfängen sowie großen gesellschaftlichen Ereignissen teil. Im Jahr 2024 zeigte sie sich beispielsweise beim Staatsbesuch bei den spanischen Royals, Königin Letizia und König Felipe, und trat auch während der Olympiade 2024 in Paris als Unterstützerin der niederländischen Athleten auf.

Im Gegensatz zu Amalia verzichten einige Royals auf ihre Apanage. Norwegens Prinzessin Märtha Louise hat seit 2021 auf diese Einkünfte verzichtet, während jüngere Mitglieder wie Kronprinzessin Elisabeth von Belgien oder Kronprinzessin Leonor von Spanien aufgrund ihres Studiums keine staatliche Unterstützung erhalten. Bemerkenswert ist auch, dass Prinz Harry von Großbritannien nach seinem Rückzug aus dem Königshaus auf eine jährliche Apanage von circa 1,8 Millionen Franken verzichten muss.

Trotz der Gegenstimmen in der Öffentlichkeit, zum Beispiel in Bezug auf die Höhe der Apanage, ist die breite Meinung, dass Prinzessin Amalia ihr Recht auf diese Mittel in Anbetracht ihrer bevorstehenden Rolle im Königshaus durchaus in Anspruch nehmen sollte. Was halten Sie von dieser Entscheidung? Teilen Sie Ihre Gedanken!