Prinzessin Amalia: 1,5 Millionen Franken Apanage ab 2025
2025-01-07
Autor: Gabriel
Die niederländische Prinzessin Amalia wird ab 2025 eine Apanage in Höhe von 1,5 Millionen Franken erhalten. Nach ihrem 18. Geburtstag, der ihr das Recht auf diese staatliche Zuwendung einräumte, hatte sie bis jetzt freiwillig auf das Geld verzichtet. Ihr Entschluss, nun doch die Apanage anzunehmen, fällt vor dem Hintergrund, dass sie zunehmend offizielle repräsentative Aufgaben übernimmt.
Mit der Entscheidung zur Annahme ihrer Apanage antwortete Amalia auf die Anforderungen ihres sich verändernden Lebensstils. In einem Brief an Ministerpräsident Mark Rutte, der im Mai 2024 verfasst wurde, erklärte sie, dass sie in Anbetracht der benötigten Ressourcen zur Erfüllung ihrer Aufgaben nun die jährliche Unterstützung in Anspruch nehmen werde.
Das Wort „Apanage“ leitet sich aus dem Französischen ab und bedeutet so viel wie „Brotration“. Die Höhe der Apanage variiert je nach Rang in der Thronfolge, wobei europäische Königshäuser zwischen 7,5 und 37 Millionen Franken pro Jahr erhalten. Diese Gelder stammen aus öffentlichen Steuereinnahmen und sind zur Gewährleistung eines „standesgemäßen Unterhalts“ für Mitglieder des königlichen Hauses gedacht.
Prinzipiell ist die Annahme der Apanage ein Schritt, der auch mit konkreten Pflichten verbunden ist. Dazu gehören die Teilnahme an Staatsbanketten, diplomatischen Empfängen und bedeutenden nationalen und internationalen Veranstaltungen. Im vergangenen Jahr war Amalia beispielsweise beim Staatsbesuch bei den spanischen Royals sowie bei der Olympiade in Paris aktiv.
Eine interessante Parallelgeschichte ist der Fall von Prinz Harry, der nach seinem Rückzug aus dem britischen Königshaus auf eine jährliche Apanage von etwa 1,8 Millionen Franken verzichten muss. Im Vergleich dazu hat Norwegens Prinzessin Märtha Louise seit 2021 auf ihre Apanage verzichtet.
Die Entscheidung von Prinzessin Amalia wird diskutiert: Während einige die Entscheidung oder die Höhe der Apanage hinterfragen, finden andere, dass sie rechtfertigbar ist, da sie offizielle Aufgaben erfüllt und einen gewissen Lebensstil unterstützen muss. In jedem Fall zeigt der Fall von Amalia die Herausforderungen und Erwartungen, vor denen moderne Royals stehen, während sie ihre Rolle im 21. Jahrhundert ausüben.