Gesundheit

Prädiabetes: Was Sie dringend wissen sollten und welche Symptome auftreten können!

2024-11-13

Autor: Nina

In Deutschland ist jede fünfte erwachsene Person von Prädiabetes betroffen, wie das Diabetesinformationsportal diabinfo.de berichtet. Aber was bedeutet das für Sie? Ist Prädiabetes bereits eine Form von Diabetes und sollten Betroffene sich schon Gedanken über Insulin machen? In diesem Artikel beantworten wir wichtige Fragen zu diesem Gesundheitszustand und liefern Ihnen eine umfassende Übersicht.

Wussten Sie schon? Typ-2-Diabetes kann potenziell heilbar sein! Studien, darunter die britische DiRECT-Studie von 2017, belegen, dass viele Betroffene durch Lebensstiländerungen eine völlige Remission erreichen können.

Was ist Prädiabetes und welche Symptome treten auf?

Prädiabetes wird als Vorstufe des Typ-2-Diabetes eingestuft. Es ist definiert durch Blutzuckerwerte, die zwar höher als normal, aber nicht hoch genug sind, um als Diabetes klassifiziert zu werden. Dieser Zustand resultiert oft aus einer Kombination von genetischen Faktoren, ungesunder Ernährung und Lebensstil. Zu den häufigsten Risikofaktoren zählen Übergewicht, Adipositas, familiäre Vorbelastung, eine ungesunde Ernährung, geringe körperliche Aktivität, Schlafapnoe, Rauchen und hohes Alter.

Die Symptome von Prädiabetes sind oft subtil oder sogar nicht vorhanden, weshalb viele Betroffene keine Beschwerden wahrnehmen. Dennoch können einige Anzeichen auf Prädiabetes hinweisen, die Sie kennen sollten: - Erhöhter Durst und häufiges Wasserlassen - Starker Hunger - Anhaltende Müdigkeit - Verschwommenes Sehen - Taubheit oder Kribbeln in Händen oder Füßen - Häufige Infektionen, insbesondere Pilzinfektionen - Dunkle Verfärbungen der Haut, häufig unter den Achseln oder am Nacken

Diese Symptome sind jedoch nicht spezifisch und können auch bei anderen Gesundheitsproblemen auftreten. Ein wann sollte präventiv eine Untersuchung in Betracht gezogen werden!

Diagnose von Prädiabetes: So wird es getestet

Die Diagnose Prädiabetes erfolgt durch verschiedene Blutuntersuchungen. Dazu gehören: - **Nüchternblutzucker-Test**: Der Blutzuckerspiegel wird nach einer mindestens 8-stündigen Fastenperiode gemessen. Ein Wert zwischen 100 und 125 mg/dl deutet auf Prädiabetes hin. - **Oraler Glukosetoleranztest (oGTT)**: Nach einer Nüchternperiode müssen Betroffene eine Glukoselösung trinken, und nach 2 Stunden wird erneut gemessen. Ein Wert zwischen 140 und 199 mg/dl weist auf Prädiabetes hin. - **HbA1c-Test**: Hierbei handelt es sich um einen Langzeittest, der den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 2 bis 3 Monate misst. Werte von 5,7 bis 6,4 Prozent weisen auf Prädiabetes hin.

Risikofaktoren und wie Sie Prädiabetes verhindern können

Die Faktoren, die Prädiabetes begünstigen, sind vielfältig. Übergewicht und eine zuckerreiche Ernährung fördern die Entstehung erheblich und können zu weiteren schwerwiegenden Komplikationen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenprobleme, Demenz und eine erhöhte Sterblichkeitsrate.

Glücklicherweise ist Prädiabetes oft reversibel! Mit einer Gewichtsreduktion von 5% bis 10% des Körpergewichts und durch gesunde Lebensstiländerungen - wie gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität - können Betroffene ihren Stoffwechsel nachhaltig verbessern und das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, verringern.

Ernährungstipps für Prädiabetes

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit Prädiabetes. Hier sind einige Tipps zur Ernährung: - **Regelmäßige Mahlzeiten**: Essen Sie alle 3 bis 6 Stunden kleine Portionen, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. - **Ausgewogene Kost**: Achten Sie auf eine gesunde Mischung aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. - **Früh essen**: Größere Mahlzeiten sollten idealerweise früh am Tag eingenommen werden. - **Zuckerkonsum reduzieren**: Vermeiden Sie zuckerhaltige Snacks und Getränke. - **Gewichtsmanagement**: Sogar ein moderater Verlust von Gewicht kann erhebliche positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel haben.

Sind Medikamente notwendig?

In der Regel sind gesunde Lebensstiländerungen der erste Schritt. In bestimmten Fällen kann jedoch die Einnahme von Medikamenten wie Metformin oder Pioglitazon in Erwägung gezogen werden, insbesondere wenn diätetische Maßnahmen nicht ausreichend sind. Die rechtzeitige Behandlung und Prävention von Typ-2-Diabetes beginnt mit der Achtsamkeit auf Symptome von Prädiabetes.

Lassen Sie sich nicht von diesen Warnzeichen überraschen! Achten Sie auf Ihre Gesundheit und bei den ersten Anzeichen auf eine mögliche Vorstufe von Diabetes - es könnte Ihr Leben verändern!