Dramatischer Vorfall im Walter Zoo

Ein dramatischer Vorfall erschütterte am Freitag den Walter Zoo in Gossau: Die beiden kleinen Pandas waren plötzlich verschwunden! Vorangegangen war ein schwerer Schneefall, der Äste auf das Außengehege der Tiere drückte und somit den Ausbruch ermöglichte. In einem Instagram-Video teilte der Zoo mit: "Unsere beiden Panda-Damen haben die Gelegenheit genutzt, um auf Abenteuertour zu gehen."

Schnelle Reaktionen der Tierpfleger

Die Tierpfleger bemerkten das Fehlen der Tiere sofort und setzten eine großangelegte Suchaktion in Gang. Thomas Harder, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Marketing, berichtete: "Beim ersten Pandabären haben wir nicht lange suchen müssen – die Spuren im Schnee verrieten die beiden Ausreißer." Einer der Pandas fand sich bald in einigen Metern Entfernung wieder und fraß gemütlich in den Ästen.

Der andere Pandabär hatte jedoch einen größeren Fluchtversuch unternommen. Harder erklärte: "Seine Spuren führten in einen nahegelegenen Wald und verloren sich dort im Dickicht." Selbst der Leiter des Marketings ging auf die Suche: "Die Pfotenabdrücke im frischen Schnee führten kreuz und quer durch den Wald, doch der Pandabär war nicht zu finden."

Kleine Pandas sind gute Kletterer

Kleine Pandas, die auch als Katzenbären bekannt sind, sind hervorragende Kletterer und können weite Strecken zurücklegen. Sie sind biologisch gesehen weder Katzen noch Bären, sondern die letzten Überlebenden einer einst vielfältigen Raubtiergruppe.

Intensive Suchaktion und Erfolg

Die Suche nach dem vermissten Pandabären dauerte mehrere Stunden und führte auch zu einer intensiven Durchkämmlung des Waldes mit Unterstützung einer spezialisierten Hundestaffel und Wärmebildkameras.

Schließlich wurde der kleine Bär gesichtet, wie er gemütlich durch den Wald spazierte. "Da ist uns allen ein echter Stein vom Herzen gefallen", so Harder weiter. "Wir hatten Bedenken, den Bären vor Einbruch der Dunkelheit zu finden, was die Suche erheblich erschwert hätte."

Rückkehr der Pandas in den Zoo

Die Tiere fühlen sich in ihren Gehegen sehr wohl, betonte Harder: "Es ist unwahrscheinlich, dass der Pandabär draußen bleiben möchte. Unsere Tiere erhalten dort das geeignete Futter, was sie immer wieder in den Zoo zurücklocken wird. Momentan wächst ja kaum Bambus in der Nähe des Zoos."

Die Tierpfleger konnten den Pandabären schließlich mit einem Kescher einfangen und sicher zurück in den Zoo bringen. Auf Instagram ist ein Video zu sehen, das zeigt, wie die Pfleger den Bären sedieren und dann sicher in einer Box transportieren. Nach einer Untersuchung durch das Veterinärteam wurden die Tiere wohlbehalten in ihr Zuhause zurückgebracht.

Ein Happy End und Sicherheitsfragen

"Ein Happy End für alle und ein kurzer Nervenkitzel für unsere kleinen Pandas!", freut sich Harder. Die Nutzer in den sozialen Medien reagierten erleichtert und glücklich, dass bei dem Vorfall nichts Schlimmeres passiert ist. Eine Userin fügte humorvoll hinzu: "Zum Glück waren es keine Tiger!"

Dieser Vorfall wirft jedoch auch die Frage auf, wie sicher die Gehege der Tiere sind und ob zukünftige Schutzmaßnahmen erforderlich sind, um solche Ausbrüche zu verhindern. Der Walter Zoo verspricht, die Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen, um das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten.