Die aktuellen Preisstrukturen für ChatGPT basieren nicht auf solidem Forschungsfundament, und OpenAI CEO Sam Altman hat nun das Abo-Modell ins Visier genommen. In einem kürzlichen Interview äußerte Altman, dass OpenAI erwägt, eine nutzungsbasierte Preisgestaltung einzuführen. Er stellt sogar in Aussicht, dass Nutzer in bestimmten Monaten bis zu 1000 US-Dollar zahlen könnten, abhängig von der benötigten Rechenleistung. Dies könnte die Art und Weise, wie Nutzer den Service wahrnehmen und verwenden, erheblich verändern.

Die gegenwärtigen Abonnements sind finanziell nicht tragfähig. Altman berichtete, dass Nutzer des 200-US-Dollar teuren Pro-Abos so intensiv auf die Dienste zugreifen, dass OpenAI selbst mit diesen Einnahmen noch Verluste generiert. Darüber hinaus gibt es ein 20 US-Dollar teures Plus-Modell und eine kostenlose Variante, die alleskaprude wirtschaftlichen Druck auf das Unternehmen ausüben.

Bereits 2022 musste OpenAI eine kostenpflichtige Version einführen, um dem hohen Nutzungsdrang gerecht zu werden. Die damals getesteten Preise von 20 und 42 US-Dollar wurden als zu hoch erachtet, auch wenn eine gründliche Untersuchung des Nutzerverhaltens zu diesen Preisen nicht durchgeführt wurde.

Altman vergleicht das neue nutzungsbasierte Modell mit dem Aufkommen des Internets in den 90er Jahren. "Ich erinnere mich an die Zeiten, als wir Dial-up-Internet hatten und bei AOL Stundenpakete kaufen mussten", erklärte er. "Es war frustrierend, ständig auf die verbleibende Zeit achten zu müssen. Aber es gibt sicherlich Nutzende, die mit einem solchen Modell zufrieden sind."

Die neueren Modelle von OpenAI erfordern wesentlich mehr Rechenleistung als ihre Vorgänger, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu gewährleisten. Dies führt zu höheren Betriebskosten, die für OpenAI eine Herausforderung darstellen. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und Investoren zu überzeugen, ist eine Umstrukturierung des Unternehmens hin zu einem profit-orientierten Ansatz erforderlich. OpenAI hat ehrgeizige Pläne, um die Rentabilität zu steigern, was auch einen direkten Einfluss auf die Preisgestaltung für die Endverbraucher haben wird. Nutzer sollten sich auf umfangreiche Änderungen in der Preisgestaltung vorbereiten, die möglicherweise ihren Zugang zu KI-Diensten nachhaltig beeinflussen könnten.