Die überraschenden Zusammenhänge zwischen Stuhlgangfrequenz und Lebenserwartung
2025-01-04
Autor: Noah
Häufigkeit und Konsistenz des Stuhlgangs sind oft Indikatoren für unsere allgemeine Gesundheit und können sogar Rückschlüsse auf die Lebenserwartung zulassen. Eine neue Studie zeigt schockierende Ergebnisse, die wichtig für unser Wohlbefinden sein könnten.
Bereits im Kindesalter variiert die Frequenz des Stuhlgangs von mehrmals täglich bis hin zu wenigen Malen pro Woche, wobei verantwortliche Fachgesellschaften wie die AOK eine Frequenz von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich als normal betrachten.
Laut einer aktuellen Studie von US-amerikanischen Forschern der University of Washington, die im Fachjournal „Cell Reports Medicine“ veröffentlicht wurde, gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Stuhlgangs und ernsthaften Erkrankungen wie Demenz. Der Studienleiter Sean M. Gibbons erklärt, dass die Stuhlgangfrequenz direkt das Mikrobiom im Darm beeinflusst und mit chronischen Krankheiten, insbesondere den Funktionseinbußen von Nieren und Gehirn, in Verbindung steht.
In der Studie wurden die Stuhlproben von 1400 gesunden Amerikanern analysiert, zusammen mit Blutuntersuchungen, um Ernährungsgewohnheiten sowie körperliche Aktivität und Stressniveau zu bewerten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass Teilnehmer mit abnormaler Stuhlgangfrequenz Marker für eingeschränkte Organfunktionen aufwiesen. Dies deutet darauf hin, dass eine Ansammlung schädlicher Substanzen im Stuhl, die mit unregelmäßigen Stuhlgangmustern einhergeht, Organschäden verursacht und möglicherweise chronische, altersbedingte Krankheiten begünstigt.
Gibbons empfiehlt eine Stuhlgangfrequenz von ein- bis zweimal täglich, die auf einen gesunden Lebensstil hinweist und mit einem niedrigen Risiko für chronische Krankheiten korreliert. Diese Informationen sind nicht nur für medizinische Fachleute von Bedeutung, sondern sollten auch von der breiten Öffentlichkeit beachtet werden, um präventive Maßnahmen für die eigene Gesundheit zu ergreifen.
Der Fuldaer Mediziner Daniel Jaspersen bestätigt die Ergebnisse der Studie und weist darauf hin, dass die gesundheitsfördernden Bakterien im Darm bei optimaler Stuhlgangfrequenz besonders gedeihen. Zu seltener oder zu häufiger Stuhlgang kann daher ein Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Erkrankungen sein.
Besonders alarmierend ist, dass Verstopfung, definiert als weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang, zur Bildung von Giftstoffen führt, die chronische Krankheiten und Nierenschäden begünstigen könnten. Umgekehrt zeigt häufigerer Durchfall hohe Entzündungswerte im Blut und kann auf eine mangelhafte Leberfunktion hinweisen.
Und das ist noch nicht alles! Forscher identifizieren auch fünf Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Demenz, die eine zentrale Rolle im Verständnis von Gesundheit im Alter spielen. Wenn Sie Ihre Gesundheit aktiv verbessern möchten, ist das Bewusstsein für Ihre Stuhlgangfrequenz und -qualität ein entscheidender Schritt, den Sie nicht ignorieren sollten.
Die entscheidende Botschaft ist: Achten Sie auf Ihre Verdauung! Es könnte der Schlüssel für ein längeres und gesünderes Leben sein.