Gesundheit

Öko-Test überprüft Vitamin D-Präparate – alarmierende Ergebnisse enthüllt!

2025-01-20

Autor: Simon

Der Winter hat uns fest im Griff und die Sonne zeigt sich nur selten. Um dem Winterblues entgegenzuwirken, greifen viele zu Vitamin-D-Präparaten. Doch eine aktuelle Untersuchung von Öko-Test (Ausgabe 1/2025) schlägt Alarm: Von über 20 Produkten überzeugen nur zwei wirklich. Besonders bedenklich: Viele Präparate sind gefährlich überdosiert. Hier erfährst du alles Wissenswerte über die Ergebnisse und die richtige Dosierung.

Vitamin D-Test 2025: Nur zwei Produkte können überzeugen

Die positive Nachricht zuerst: Es gibt sie noch, die qualitativ hochwertigen Vitamin-D-Präparate. Zwei Produkte erhielten im Test die Bestnote „sehr gut“: 1. Mibe Dekristol 1000 I.E. Vitamin D3 in Tablettenform (200 Stück) für etwa 10 Euro. 2. Vitamin D3 Hevert (1000 I.E. Tabletten) für ca. 11 Euro, auch mit 200 Tabletten. Beide Präparate überzeugten durch präzise Dosierung und nachgewiesene Wirksamkeit. Ein kleiner Kritikpunkt betrifft allerdings die Verpackungen: Bei beiden Produkten wurden PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen nachgewiesen – ein Wermutstropfen, der jedoch die Top-Qualität nicht schmälert.

Die weiteren Testergebnisse sind besorgniserregend: Während vier Produkte „gut“ abschnitten und zwei ein „befriedigend“ erhielten, reichten fünf Präparate nur für ein „ausreichend“. Besonders alarmierend ist, dass ein Produkt als „mangelhaft“ eingestuft wurde und ganze neun Präparate – praktisch 40 Prozent der getesteten Produkte – mit der Note „ungenügend“ durchfielen.

Gefährlich hohe Dosierungen in Vitamin D-Tabletten

Die Tester kritisierten, dass viele Produkte die empfohlene Tagesdosis deutlich überschreiten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt maximal 20 Mikrogramm Vitamin D pro Tag. Einige Hersteller ignorieren diese Empfehlung. Bestes Beispiel ist das Vigantolvit-Öl, das mit 100 Mikrogramm pro Tagesdosis die Empfehlung um das Fünffache übersteigt.

Eine solche Überdosierung kann ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, warnt Öko-Test. Insbesondere die Nieren sind betroffen.

Bedenkliche Zusatzstoffe entdeckt

Die Tester fanden außerdem problematische Inhaltsstoffe in vielen Produkten. Besonders besorgniserregend sind Phosphatverbindungen, die mit Nierenschäden in Verbindung gebracht werden. Auch der künstliche Süßstoff Sucralose, der das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann, wurde in mehreren Präparaten gefunden. Der Fund von Talkum in zwei Arzneimitteln und einem Nahrungsergänzungsmittel von Tetesept ist ebenfalls alarmierend; die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat Talkum kürzlich als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ eingestuft.

Natürliche Vitamin D-Quellen und Tipps

Statt direkt zu Präparaten zu greifen, empfehlen die Öko-Test-Experten, zunächst auf natürliche Vitamin-D-Quellen zu setzen. Fettreicher Meeresfisch, Leber, Butter und Eigelb sind hervorragende Quellen. Auch Pilze wie Pfifferlinge, Steinpilze und Champignons können unseren Vitamin-D-Bedarf auf gesunde Weise decken.

Die beste Quelle für Vitamin D bleibt jedoch das Sonnenlicht. Unser Körper kann bei ausreichender Sonneneinstrahlung selbst Vitamin D produzieren. Deshalb sollte man, wann immer möglich, das Tageslicht draußen nutzen.

Warnzeichen für Vitamin D-Mangel

Fühlst du dich ständig erschöpft, bist oft erkältet und antriebslos? Das könnte an einem Vitamin-D-Mangel liegen. Besonders im Winter leiden viele Menschen unter einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Anzeichen für einen Mangel können sein: - Erschöpfung und Antriebslosigkeit - Muskel- und Knochenschmerzen - Häufige Infekte - Stimmungsschwankungen - Haarausfall und/oder brüchige Nägel - Verstärktes Schwitzen - Konzentrationsprobleme Wenn du mehrere dieser Symptome über einen längeren Zeitraum beobachtest, solltest du einen Arzt aufsuchen, um deinen Vitamin-D-Spiegel mittels eines Bluttests bestimmen zu lassen.

Wann sollte man Vitamin D einnehmen?

Die Experten von Öko-Test raten: Vitamin-D-Präparate sollten erst nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Idealerweise wird vorher der Vitamin-D-Spiegel getestet, um einen tatsächlichen Mangel festzustellen. Wer zu Präparaten greift, sollte auf jeden Fall ein der getesteten „sehr guten“ Produkte wählen und die empfohlene Dosierung genau einhalten.

Für die meisten Menschen genügt es jedoch, auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Zeit im Freien zu achten. Dies ist nicht nur die natürlichste, sondern auch die sicherste Methode, um den Körper ausreichend mit Vitamin D zu versorgen. Hier sind weitere Geheimtipps, wie du gesund durch den Winter kommst!