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Obermumpf: Ehemann nach Verdacht auf Femizid in Haft genommen

2025-03-17

Autor: Lara

In der Nacht des 12. März ereignete sich in Obermumpf im Fricktal ein mutmasslicher Femizid, bei dem eine 55-jährige Frau ums Leben kam. Ihr 60-jähriger Ehemann gilt als dringend tatverdächtig.

Laut Angaben der Aargauer Staatsanwaltschaft erhielt die Polizei gegen 23 Uhr einen Notruf. Der tatverdächtige Ehemann habe bei seinen Nachbarn um Hilfe gerufen, da seine Frau regungslos im Badezimmer der gemeinsamen Wohnung lag. Sofort wurden Rettungskräfte alarmiert, die mit einer sogenannten ‚Laienreanimation‘ begannen, in der Hoffnung, die Frau zu retten.

Trotz der schnell eingeleiteten Maßnahmen konnten die Rettungskräfte das Leben der Frau nicht retten. Die Umstände ihres Auffindens waren jedoch so verdächtig, dass die Behörden eine umfassende Untersuchung einleiteten. Dies umfasste sowohl die zeitnah durchgeführte rechtsmedizinische Untersuchung als auch weitere Ermittlungen vor Ort.

Die vorläufigen Ergebnisse der Ermittlungen hätten einen ‚dringenden Verdacht‘ auf ein Delikt bestätigt, so die Staatsanwaltschaft. Infolgedessen wurde der Ehemann festgenommen und ein Zwangsmassnahmengericht ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Untersuchungshaft von drei Monaten an. Dabei gilt die Unschuldsvermutung bis zum Abschluss der Ermittlungen.

Femizide sind in der Öffentlichkeit ein zunehmend brisantes Thema, das große Diskussionen über Geschlechtergerechtigkeit und den Schutz vor häuslicher Gewalt anstoßen. Experten warnen, dass oft zu spät eingegriffen wird, um das Leben von potenziell gefährdeten Frauen zu schützen. Initiativen zur Aufklärung und Prävention sind dringend notwendig, um solche Tragödien in der Zukunft zu verhindern.