Nordkoreanische Soldaten: leichte Ziele in Kursk
2024-12-17
Autor: Gabriel
Laut ukrainischen Behörden sind mindestens 30 nordkoreanische Soldaten, die zur Unterstützung der russischen Streitkräfte im Ukraine-Konflikt geschickt wurden, in der Region Kursk verwundet oder getötet worden. Der ukrainische Militärgeheimdienst GUR meldete diese Verluste am Montag und das Pentagon bestätigte, dass es Hinweise auf die Verluste von nordkoreanischen Truppen gebe.
In den letzten Tagen haben ukrainische Soldaten, die im Kampfgebiet Kursk bereitstehen, berichtet, dass sie Wellen von nordkoreanischen Einheiten beobachten konnten, die kurzzeitig gegen die ukrainischen Drohnen und andere Waffen angetreten sind. Ein ukrainischer Drohnenkommandeur beschrieb die Erfahrung als bizarre und verglich sie mit einem einfachen Computerspiel.
Diese Berichte kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, während die Ukraine sich auf mögliche Veränderungen in der US-Außenpolitik unter dem designierten Präsidenten Donald Trump vorbereitet. Trump äußerte in der Vergangenheit Bedenken gegenüber der westlichen Unterstützung für die Ukraine und hat angedeutet, dass er möglicherweise die Waffenhilfe überprüfen könnte.
Die Verluste nordkoreanischer Soldaten in der Region Kursk könnten zudem die erste offizielle Bestätigung von Verlusten auf der Seite der russischen Streitkräfte seit Beginn des Konflikts vor fast drei Jahren sein. Militäranalysten weisen jedoch darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen nordkoreanischen und russischen Einheiten aufgrund sprachlicher Barrieren und mangelnder Integration problematisch sein könnte.
Die Situation in der Region Kursk wird weiterhin angespannt zu sein, da Berichte darüber, dass nordkoreanische Soldaten fälschlicherweise auf tschetschenische Verbündete gefeuert haben ob Anlass zur Sorge geben. Solche Vorfälle könnten das Misstrauen innerhalb der Streitkräfte weiter erhöhen und die operativen Abläufe behindern.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski erklärte, dass die Verluste der nordkoreanischen Soldaten signifikant seien und es deutliche Anzeichen gebe, dass Russland seine militärischen Operationen verstärkt. Er kritisierte die internationalen Bemühungen um eine Deeskalation und forderte stärkere Maßnahmen von den westlichen Alliierten. Selenski plant, nächstes Wochenende in Brüssel Gespräche mit führenden NATO-Staaten zu führen, um über zusätzliche Unterstützung für die Ukraine zu diskutieren.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, insbesondere wenn die Auswirkungen der US-Wahl im Jänner spürbar werden. Kiew hat bereits Schritte unternommen, um seine militärischen Berater zu stärken und Operationen in der Region Kursk effektiver zu gestalten.