
Nordische Ski-WM in Trondheim: Empörung um Protest des Deutschen Skiverbands
2025-03-04
Autor: Laura
Die nordische Ski-Weltmeisterschaft in Trondheim sorgt für hitzige Diskussionen. Jarl Magnus Riiber, der norwegische Weltmeister, äußerte sich in einem Interview mit der norwegischen Tageszeitung Dagbladet über die öffentliche Empörung des Deutschen Skiverbands (DSV) nach seinem Sieg im Einzelwettbewerb am Samstag. "Mir ist regelrecht übel und ich bekomme richtig viel Adrenalin, wenn ich daran denke, wie man sich so schlecht benehmen kann. Das ist widerlich", so Riiber.
Der Grund für die Aufregung: Der DSV hatte Protest eingelegt, weil Jens Luuras Oftebro aus Norwegen angeblich mit einem Ski die Strecke verlassen hatte. Doch der Weltverband FIS lehnte den Einspruch ab und entschied, dass Oftebro nicht disqualifiziert wird.
Riiber war über die Reaktion der Deutschen besonders verärgert, da ein erfolgreicher Protest dazu geführt hätte, dass Vinzenz Geiger die Silbermedaille und Julian Schmid die Bronzemedaille gewonnen hätten. "Es ist enttäuschend zu sehen, wie das deutsche Team reagiert hat, anstatt die Ergebnisse zu akzeptieren und sich auf das nächste Rennen zu konzentrieren", fügte Riiber hinzu.
Oftebro selbst zeigte ebenfalls Unverständnis über den Protest und betonte, dass solche Auseinandersetzungen den Sport nicht voranbringen.
Der Bundestrainer Eric Frenzel erkannte jedoch bereits eine halbe Stunde nach dem Rennen an, dass er die Entscheidung nach Sichtung der Videobilder nachvollziehen konnte. Die Debatte wirft auch Fragen über Fairness und Sportgeist auf und sorgt dafür, dass die kommenden Wettkämpfe mit Spannung erwartet werden.
Die Nordische Ski-WM ist nicht nur ein Wettkampf, sondern ein Schaukasten für Sportlichkeit und Rivalität unter den Nationen. Fans und Experten sind gespannt, wie sich diese Kontroversen auf die verbleibenden Wettbewerbe auswirken werden.