NLA-Samstag: Lausanne übernimmt die Führung nach Derbysieg – Spannendes Spiel in Kloten
2024-12-21
Autor: Leonardo
Lausanne hat mit einem beeindruckenden 3:0-Sieg im Lémans-Derby gegen Genf die Tabellenführung in der National League übernommen.
Ambri führte in Kloten rasch 4:1, musste sich dann jedoch im Penaltyschießen mit nur zwei Punkten begnügen, das Endergebnis war 6:5.
Die personell geschwächten ZSC Lions mussten sich gegen Bern mit 2:3 geschlagen geben.
Lausanne – Servette 3:0
Die Kluft zwischen der Champions Hockey League und der National League wird für Servette zunehmend deutlicher. Nachdem Schnee gegen Lausanne in der CHL mit einem Gesamtscore von 12:4 ausgeschieden waren, verloren sie auch das dritte Lémans-Derby in der Schweizer Meisterschaft deutlich. In einem spannenden und oft hitzigen Duell waren die Lausanner deutlich effizienter. Antti Suomela (8.) erzielte sein zehntes Tor der Saison, gefolgt von Makai Holdener (31.), der sein erstes Tor dieses Jahres beisteuerte. Trotz einer intensiven Anstrengung von Genf gelang es Lausanne, den Abstand zu halten, und Lauri Pajuniemi setzte mit einem Empty Netter den Schlusspunkt. Dank diesem Sieg stehen die Waadtländer nun an der Tabellenspitze.
Kloten – Ambri 5:6 n.P.
Nach einem 0:3-Rückstand nach dem ersten Drittel stellte Kloten die Weichen neu, als Harrison Schreiber mit einem geschickten Trickspiel den Anschlusstreffer erzielte. Dominik Kubalik (36.) stellte jedoch die Dreitore-Führung für Ambri wieder her. Kloten kämpfte sich zurück und drehte das Spiel zwischen der 45. und 56. Minute von einem 1:4 auf 5:4. Doch Ambri ließ sich nicht entmutigen und erzielte durch Philippe Maillet (59.) den späten Ausgleich. In der Verlängerung konnten beide Teams ihre Chancen nicht nutzen. Im Penaltyschießen waren für Ambri Dario Bürgler in seinem 1001. NL-Spiel und Maillet erfolgreich, während bei Kloten nur Tyler Morley traf.
ZSC Lions – Bern 2:3
In einem aufreibenden Spiel, in dem die Lions ohne Denis Malgin, Rudolfs Balcers und Sven Andrighetto antraten, taten sie sich schwer, gegen den gut organisierten SC Bern Impulse zu setzen. Trotz hervorragender Chancen gingen die Lions zweimal in Führung. Benjamin Baumgartner und Waltteri Merelä egalisierten jedoch jeweils die Treffer von Juho Lammikko (Powerplay) und Vinzenz Rohrer. Im letzten Drittel setzte sich dann Bern durch einen Treffer von Lukas Klok (55.) durch. Eine Coach’s Challenge von Marc Crawford brachte keinen Erfolg, da ein vorangegangenes Offside nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte. Kurz vor Schluss hatten die ZSC Lions erneut Pech; der vermeintliche Ausgleich von Lammikko wurde von den Schiedsrichtern nicht anerkannt.
Biel – Davos 2:1 n.P.
Nach zwei Niederlagen zuletzt vor heimischem Publikum fand Davos auswärts besser ins Spiel. Valentin Nussbaumer erzielte in der 6. Minute das 1:0, bevor Jere Sallinen in der 54. Minute den Ausgleich erzielte. Im Shootout sicherte Toni Rajala den Zusatzpunkt für die Seeländer. Für Davos war es die dritte Pleite in Folge, wodurch sie nur noch auf dem dritten Tabellenplatz stehen.
SCL Tigers – Lugano 4:3
Am Freitag hatten die Tigers fünf Sekunden vor der regulären Spielzeit ein entscheidendes Tor gegen den SCB kassiert. Ein Tag später zeigten sie jedoch eine stärkere Leistung und konnten sich gegen Lugano mit einem 4:3-Sieg durchsetzen. Dario Allenspach erzielte den Siegtreffer in der 59. Minute. Lugano verpasste es, zwei Führungen zu verteidigen und bleibt somit auf dem enttäuschenden vorletzten Rang der Tabelle. Die Tigers hingegen können sich weiterhin in der oberen Tabellenregion behaupten.
Rapperswil-Jona – Gottéron 4:0
Trotz einer positiven Schussbilanz von 30:23 musste Freiburg in Rapperswil-Jona eine klare Niederlage hinnehmen. Die Lakers, die nun ihren dritten Sieg in Folge feiern, zeigten sich deutlich effizienter. Robert Nardella und Nicklas Jensen (mit zwei Toren) konnten jeweils zwei Skorerpunkte holen. Mit diesem Sieg festigten die St. Galler ihre Position im Kampf um einen Pre-Playoff-Platz.
Zug – Ajoie 4:0
Nach der Pleite gegen Lugano rehabilitierte sich Zug eindrucksvoll. Sven Senteler brachte sein Team in der 19. Minute in Führung. Dario Simion und Andreas Wingerli erhöhten in der 27. Minute innerhalb von nur 52 Sekunden auf 3:0. Den Endstand von 4:0 stellte Fredrik Olofsson in der 39. Minute sicher, bevor Zug die Offensivbemühungen anschließend einstellte.
Die National League bleibt weiterhin voller Spannung – die nächsten Spiele versprechen unvergesslichen Nervenkitzel!