Technologie

Nintendo und die Switch 2: Warum Drittanbieter keine Chance haben

2025-09-01

Autor: Alina

Die Strategie hinter Nintendos USB-C-Handshake

Nintendo hat bei der Switch 2 einen cleveren Schachzug gemacht: Der USB-C-Handshake der Konsole wurde so gestaltet, dass praktisch nur die teureren, hauseigenen Zubehörprodukte funktionieren. Diese Strategie schränkt die Nutzerin und Nutzer enorm ein und sorgt dafür, dass sie teuer in das Nintendo-Ökosystem investieren müssen.

15 Watt – die geheime Limitierung

Ein weiterer Aspekt dieser Einschränkung ist die Ladeleistung der Switch 2. Unabhängig von dem verwendeten USB-Netzteil wird die Konsole nur mit maximal 15 Watt geladen. Dies könnte nicht nur eine Maßnahme sein, um Überhitzung im Netzbetrieb zu verhindern, sondern auch ein cleveres Mittel, um die Kaufentscheidung für teurere Produkte von Nintendo zu beeinflussen.

Drittanbieter auf der Verliererstraße

Die strengen Vorgaben von Nintendo machen es für Dritthersteller nahezu unmöglich, eigene TV-Docks für die Switch 2 zu entwickeln. Dank der zahlreichen VENDOR_DEFINED-Regeln fühlt sich die Kundschaft gezwungen, nur auf das offizielle, rund 110 Euro teure Nintendo-Dock zurückzugreifen.

Die wenigen Ausnahmen

Trotz der Hürden gibt es einige wenige Drittanbieter, die mit der Switch 2 kompatible Docks erfolgreich entwickeln konnten. So konnte das Antank S3-Dock für nur 27 Euro einige Fans begeistern. Doch die Gefahr ist immer präsent: Mit Firmware-Updates könnte Nintendo jederzeit Änderungen am USB-Handshake vornehmen und damit die Funktionalität von Drittprodukte infrage stellen.

Fazit: Ein cleverer Zug oder dreiste Abzocke?

Die Strategie von Nintendo zeigt, wie Unternehmen Software- und Hardware-Entwicklungen nutzen können, um ihre eigenen Produkte zu schützen und gleichzeitig den Umsatz zu steigern. Ob dies jedoch im Sinne der Verbraucher ist oder einfach nur eine dreiste Art, das Geld der Fans zu maximieren, bleibt umstritten. Eines ist sicher: Die Konkurrenz muss kreativ werden, um gegen diese marktbeherrschende Stellung anzukämpfen.