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Nina Fehr Düsels Forderungen: Schockierende Reform für bedingte Freiheitsstrafen in der Schweiz!

2025-01-13

Autor: Simon

Was ist eine gerechte Strafe? Diese Frage beschäftigt die Menschheit seit Jahrhunderten. Von barbarischen Praktiken im Mittelalter bis hin zu modernen Ansätzen der Täterrehabilitation hat sich die Auffassung von Strafe stark gewandelt. In der Schweiz sind die Zeiten, in denen Strafe Vergeltung bedeutete, fast vorbei, könnten jedoch bald auf den Prüfstand gestellt werden.

Nina Fehr Düsels, eine prominente Politikerin der SVP und Mutter zweier Kinder, fordert eine drastische Reform im Strafrecht. Gemeinsam mit 49 Mitunterzeichnenden von verschiedenen Parteien hat sie eine Motion eingereicht, die die Bedingungen für bedingte Freiheitsstrafen im Artikel 42 des Strafgesetzbuches erheblich ändern möchte. Ihr Ziel? Bedingte Strafen sollen nur noch bei Vergehen von bis zu einem Jahr verhängt werden, und das hat potenziell massive Konsequenzen: Jährlich könnten etwa 1300 zusätzliche Straftäter ins Gefängnis müssen, allein aufgrund dieser Reform.

„Ich finde es empörend, dass Vergewaltiger nicht einmal einen Tag im Gefängnis verbringen müssen“, so Fehr Düsels, die als Beispiel einen schockierenden Fall aus Chur anführt, bei dem ein ehemaliger Richter wegen Vergewaltigung einer Praktikantin zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 23 Monaten verurteilt wurde. Sie fragt sich, ob solch milde Urteile den Opfern gerecht werden und ob sie tatsächlich eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Täter haben.

Einige Experten warnen jedoch vor den möglichen Folgen einer solchen Reform. Strafrechtsexperte Felix Bommer von der Universität Zürich äußert Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf das Strafrechtssystem. Er glaubt, dass die von Fehr Düsels angestrebte Verschärfung zwar gut gemeint ist, sie jedoch möglicherweise schädliche Folgen mit sich bringt, indem sie das gesamte System ins Wanken bringt.

Martino Mona, ein weiterer Professor für Strafrecht, hat hingegen eine klarere Vision. Er sieht die Notwendigkeit, das gesamte System der bedingten Strafen zu überdenken und drastische Maßnahmen für schwerwiegende Verbrechen anzustreben. „Es ist nicht gerecht, dass Täter für Vergewaltigung quasi ohne Strafe davonkommen“, betont er und schlägt vor, dass bedingte Strafen nur noch im Bagatellbereich gelten sollten.

Die finanziellen Auswirkungen einer solchen Reform könnten ebenfalls enorm sein. Die Kosten für zusätzliche Gefängnisaufenthalte würden nicht nur die Kantone belasten, sondern auch die Gesellschaft insgesamt. „Es ist unvermeidlich, dass mehr Haftplätze nötig wären, was zu höheren öffentlichen Ausgaben führen würde“, sagt Oliver Baumann von der Zürcher Justizdirektion.

Nina Fehr Düsels ist sich der möglichen finanziellen Belastung bewusst, lässt sich jedoch nicht davon abbringen. Sie argumentiert, dass die Sicherheit der Bevölkerung an erster Stelle stehen müsse. Das Potential für Reformen scheint gegeben, und die Debatte über die Wiederherstellung der Gerechtigkeit und die Sicherheit in der Gesellschaft ist in vollem Gange.

Wie wird die Schweiz auf diese Reformforderung reagieren? Bleiben Sie dran, denn die nächsten Schritte könnten die gesamte Strafverfahrensordnung revolutionieren!