Das Kassationsgericht in Paris hat am Mittwoch den Einspruch des 69-jährigen Nicolas Sarkozy gegen ein vorheriges Berufungsurteil aus dem Jahr 2023 endgültig abgelehnt. Damit ist Sarkozy der erste ehemalige Präsident Frankreichs, der zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt wurde, was in der politischen Landschaft des Landes für Aufsehen sorgt.

Im Detail umfasst die Strafe insgesamt drei Jahre Haft, darunter zwei Jahre auf Bewährung. Das dritte Jahr soll Sarkozy jedoch unter einer elektronischen Fußfessel verbringen, die ihm erlaubt, sich im Rahmen bestimmter Vorgaben zu bewegen.

Sarkozy reagierte umgehend über seinen Anwalt, der erklärte, dass er die Strafe akzeptiere, jedoch beabsichtige, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg anzurufen. Dieser Schritt könnte den ehemaligen Staatschef in eine neue rechtliche Auseinandersetzung verwickeln.

Insider berichten, dass diese Verurteilung nicht nur Sarkozys politische Karriere erheblich beeinträchtigen könnte, sondern auch das Vertrauen in die französische Justiz und die politischen Eliten auf die Probe stellt. Sarkozy war in der Vergangenheit eine prägende Figur der französischen Politik und hat das Land in seiner Amtszeit von 2007 bis 2012 entscheidend beeinflusst. Seine Verurteilung könnte daher weitreichende Konsequenzen für seine politische Partei und die künftige Ausrichtung der französischen Politik haben.

Bleibt abzuwarten, welche Strategie Sarkozy als Nächstes verfolgen wird und ob er möglicherweise doch eine Rückkehr in die Politik anstrebt. Die öffentlichen Reaktionen sind heiß diskutiert – einige fordern Gerechtigkeit, während andere seine Rückkehr als quasi unmöglich ansehen.