Neymar, der brasilianische Superstar, steht möglicherweise vor einem Wechsel zurück zu seinem Jugendclub FC Santos, nachdem seine Zeit bei al-Hilal in Saudi-Arabien von Herausforderungen geprägt war. Mit einem Jahresgehalt von unglaublichen 100 Millionen Euro war Neymar ein zentraler Bestandteil des ambitionierten Plans, den saudischen Fußball zu revolutionieren. Doch im Jahr 2024 absolvierte der 32-Jährige nur zwei Spiele und erzielte dabei lediglich ein Tor, was die vielzitierte Frage aufwirft, ob dies die größte Fehlinvestition im Transfermarkt aller Zeiten ist.

Nachdem Neymar aufgrund eines Kreuzbandrisses während eines Länderspiels im Herbst 2023 fast ein Jahr ausfiel, blieb sein Beitrag auf dem Platz mehr als bescheiden. Der Vorwurf, dass er für die Saudi Pro League, die sich nicht gerade durch Schnelligkeit auszeichnet, einfach zu langsam wird, wurde von seinem Trainer Jorge Jesus lautstark vorgebracht.

His contract with al-Hilal läuft im Sommer 2024 aus, und die Pläne deuten darauf hin, dass er für ein halbes Jahr an den FC Santos ausgeliehen werden könnte. Santos war der Ort, wo seine außergewöhnliche Karriere begann und wo viele Fans ihn zurücksehen möchten.

Es scheint, dass die Euphorie über den Transfer von Weltstars wie Neymar nach Saudi-Arabien verblasst, nachdem die befürchtete Massenflucht europäischer Talente nicht eingetreten ist. Während letzte Saison Moussa Diaby für 60 Millionen Euro der teuerste Neuzugang war, gab es in dieser Transferperiode keinen spektakulären Transfer. Der Rückgang der Ausgaben zeigt sich auch in einer Platzierung hinter den Topligen Europas mit 480 Millionen Euro.

In einer interessanten Wendung könnten die Saudis jetzt ernsthaft daran interessiert sein, ihre Strategie zu ändern. Der Fokus könnte sich von alternden Superstars hin zu jungen und dynamischen Talenten verschieben. Spieler wie der Lausanner Cameron Puertas zeigen, dass trotz des verlockenden Gehalts von 6 Millionen Euro auch jüngere Spieler ihren Weg nach Saudi-Arabien finden. Insgesamt scheint ein Umdenken innerhalb der Ligen stattzufinden, während sie ernsthaftere Strukturen entwickeln und gezielter auf Talente setzen.

Im Gegensatz dazu zeigt Cristiano Ronaldo, der nach seinem Wechsel zu al-Nassr vor zwei Jahren weiterhin auf höchstem Niveau spielt und möglicherweise seinen Vertrag bald verlängern wird, die anderen Seiten des saudischen Fußballs. Ronaldo hat sich als Schlüsselspieler etabliert und könnte dafür sorgen, dass die Liga weiterhin ein gewisses Gewicht auf internationaler Ebene behält. Während Neymar sich möglicherweise nach Santos zurückziehen wird, bleibt Ronaldo der Motor des saudischen Fußballs und könnte den unverhofften Aufstieg des Landes im internationalen Fußball unterstützen.