Das Hubble-Teleskop hat einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit geworfen – und das mit beispielloser Präzision. Über einen Zeitraum von zehn Jahren hat es ein rekordverdächtiges Bild der Andromeda-Galaxie erstellt, das aus über 600 Einzelaufnahmen zusammengesetzt wurde.

In einer Entfernung von rund 2,5 Millionen Lichtjahren hat Hubble Millionen von Sternen als Fotomodell abgelichtet. Herausgekommen ist ein spektakuläres Mosaik mit unglaublichen 2,5 Milliarden Pixeln, das die komplexe Struktur unserer Nachbargalaxie eindrucksvoll präsentiert.

Die Wissenschaftler haben unzählige Stunden damit verbracht, diese beeindruckenden Bilder zusammenzufügen, um das größte jemals mit Hubble-Observierungen geschaffene Fotomosaik zu kreieren. Doch dies ist nicht nur ein Künststück der Astronomie, es ist auch ein wunderschönes Kunstwerk, das die unvorstellbare Vielfalt und Anzahl der Sterne visualisiert.

Obwohl das Mosaik bemerkenswerte 200 Millionen besonders helle Sterne zeigt, steckt hinter dieser Zahl noch weit mehr: Experten schätzen, dass die Andromeda-Galaxie insgesamt etwa eine Billion Sterne beherbergt. Zum Vergleich: Unsere eigene Milchstraße hat maximal 300 Milliarden Sterne.

Doch die beeindruckende Darstellung ist nur ein Teil der Geschichte. Die Andromeda-Galaxie ist so groß, dass Hubble, um sie vollständig zu erfassen, auf eine Vielzahl von Einzelbildern zurückgreifen musste. Das Ergebnis ist ein visuelles Fest, das selbst den größten Enthusiasten die Sprache verschlägt.

Wussten Sie, dass die Andromeda-Galaxie mit bloßem Auge sichtbar ist? In Deutschland sollten Sie gen Osten schauen, um sie zu erblicken – je nach Jahreszeit und Wetter kann sie mal mehr, mal weniger deutlich erscheinen.

Ein faszinierender Aspekt der Andromeda-Galaxie ist, dass sie und unsere Milchstraße sich über Milliarden von Jahren hinweg einander annähern. Zukünftige Generationen werden sicherlich einen viel klareren Blick auf diesen majestätischen Nachbarn haben, während unsere Galaxien sich annähern und möglicherweise eines Tages verschmelzen.

Das komplette Bild und seine Details sind auf einem NASA-Server zugänglich, und es stellt nicht nur ein technisches Meisterwerk dar, sondern auch einen Schritt näher zur Entschlüsselung der Geheimnisse des Universums.