Welt

Naher Osten: Israel setzt Angriffe in Gaza und Libanon fort

2024-11-09

Autor: Gabriel

Die Situation im Nahen Osten spitzt sich weiter zu, während Israel seine Angriffe in Gaza und im Libanon intensiviert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der katastrophalen humanitären Lage in Gaza dringend Soforthilfe gefordert.

In den ersten Oktobertagen hat Israel neben den Angriffen in Gaza auch eine Offensive gegen die schiitische Hisbollah im Libanon gestartet, die von der Iranischen Regierung unterstützt wird. Die israelische Luftwaffe bombardiert gezielt Ziele in der libanesischen Hauptstadt Beirut und deren Umgebung, während die Hisbollah nahezu jede Nacht Raketen auf Israel abfeuert. Diese Eskalation führt zu einer bedrohlichen Lage und erheblichem Verlust an Menschenleben auf beiden Seiten.

Laut Berichten haben die israelischen Angriffe im Gazastreifen bereits über 42.000 Menschenleben gefordert, und die humanitäre Situation ist katastrophal, mit Rekordtiefs bei der Zahl der humanitären Hilfsgüter, die in das Gebiet gelangen. Die jüngsten Angriffe und die anhaltenden Kämpfe drohen weitere Zivilisten zu gefährden und erhöhen die globale Aufmerksamkeit und Besorgnis.

Die israelischen Streitkräfte vermeldeten, dass sie mehrere Kommandozentralen der Hisbollah in der Küstenstadt Tyros bombardiert hätten, da diese in Wohngebieten stationiert waren und damit gezielt Zivilisten in Gefahr brachten. Berichten zufolge starben bei diesen Angriffen mindestens drei Menschen, während etwa 30 weitere verletzt wurden. Die israelische Militärführung rechtfertigt die Angriffe mit der Notwendigkeit, die Angriffe gegen ihre Zivilbevölkerung zu stoppen und die Hisbollah von der Grenze zu vertreiben.

In einem weiteren besorgniserregenden Vorfall sind durch Raketenangriffe der Hisbollah auf den Norden Israels Häuser beschädigt worden, wobei glücklicherweise keine Verletzten gemeldet wurden. Dies ist nicht das erste Mal, dass die Hisbollah Israel angreift; die militante Gruppe hat seit Beginn des Gaza-Kriegs an Intensität zugenommen.

In Israel selbst gibt es zudem erhebliche innenpolitische Unruhen. Nach der Entlassung des Verteidigungsministers Joav Galant aufgrund eines gestörten Vertrauensverhältnisses nimmt der öffentliche Druck auf Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu. Zehntausende demonstrieren in Tel Aviv und Jerusalem gegen die Regierung und fordern eine sinnvolle Lösung zur Freilassung von Geiseln, die von der Hamas im Gazastreifen festgehalten werden.

Gleichzeitig verschärft sich die internationale Krise, wobei das französische Außenministerium nach einem diplomatischen Zwischenfall plant, den israelischen Botschafter einzubestellen. Inmitten all dieser Spannungen hat die Hamas weltweit zu Protesten aufgerufen, um Solidarität mit den Palästinensern zu zeigen. Die Zukunft der Region bleibt angesichts der sich zuspitzenden Konflikte und der anhaltenden humanitären Krisen ungewiss.