Gesundheit

Männerhirn schrumpft täglich - und erholt sich über Nacht: Was das für Ihre Gesundheit bedeutet!

2024-11-02

Autor: Lukas

Eine aufregende neue Studie der University of California, Santa Barbara (UCSB) hat aufgedeckt, dass das Gehirn von Männern einer täglichen Schrumpf- und Wachs-Zyklen unterliegt, die möglicherweise mit Schwankungen der Hormone zusammenhängen. Forschungen zeigen, dass zwischen Morgen und Abend das Gehirn an Volumen verliert, doch über Nacht wird es wieder aufgebaut. Der Zyklus beginnt dann am nächsten Tag von neuem – eine faszinierende Entdeckung!

Die Untersuchung, die über 30 Tage hinweg durchgeführt wurde, umfasste 40 MRT-Scans eines 26-jährigen Probanden. Die Scans fanden entweder um 7 Uhr morgens oder um 20 Uhr abends statt, den Zeitpunkten, an denen der Spiegel der Steroidhormone – Testosteron, Cortisol und Östradiol – jeweils am höchsten oder niedrigsten ist. Laura Pritschet, Mitautorin der Studie, erklärte: "Bei Männern nimmt der Spiegel der Steroidhormone von morgens bis abends um 70 Prozent ab." Aufschlussreich ist, dass dieses Muster ein Leben lang beobachtet werden kann, obwohl das Ausmaß der Veränderungen mit dem Alter abnimmt.

Die Studie ergab, dass nicht nur das Gesamtvolumen des Gehirns, sondern auch die Dicke des Kortex, der äußeren Schicht des Gehirns, tagtäglich abnimmt. Konkrete Daten zeigen, dass das Volumen der grauen Substanz im Durchschnitt um etwa 0,6 Prozent sinkt. Besonders ausgeprägt war der Rückgang im okzipitalen und parietalen Kortex, der für visuelle Verarbeitung und räumliches Denken verantwortlich ist. Der Rückgang des Hirnvolumens tritt Hand in Hand mit dem täglichen Rückgang der Hormone ein, doch die genaue Beziehung zwischen diesen beiden Faktoren bleibt unklar.

Die Autoren der Studie heben hervor, dass keine anderen Studien zu dem Thema bei Männern durchgeführt wurden. Elle Murata, ebenfalls Mitautorin, betont die Relevanz von Hormonen für das männliche Gehirn und sagt: "Dies widerlegt den Mythos, dass Hormone nur für Frauen wichtig sind." Interessanterweise zeigen frühere Tierstudien, dass Hormone die Gehirnstruktur prägen und auf erstaunliche Weise auch das Denkvermögen dort beeinflussen können.

Der Proband, der sich 30 Tage lang Tests unterzog, erlebte eine intensive Überwachung seiner physiologischen Zustände. Bei jeder Sitzung füllte er einen Fragebogen aus, um Stresslevel, Schlaf und Stimmung zu erfassen. Außerdem wurden Blut- und Speichelproben genommen, um den Hormonspiegel und andere wichtige biologische Marker zu analysieren, wodurch ein umfassendes Bild über die täglichen Veränderungen gewonnen wurde.

Diese Ergebnisse werfen nicht nur Fragen zur männlichen Physiologie und Psychologie auf, sondern verdeutlichen auch die Bedeutung von Hormonen. Die bisherigen Untersuchungsergebnisse der UCSB bestätigen zudem, dass das „Schwangerschaftshirn“ existiert, was zeigt, dass das menschliche Gehirn sich während bedeutender Lebensereignisse verändern kann – und auch über einen langen Zeitraum hinweg verändert.

Die Frage bleibt: Was bedeutet das für die männliche Gesundheit und das mentale Wohlbefinden? Sollte man auf eine mögliche hormonelle Therapie setzen, um diesem Schrumpfen entgegenzuwirken? Die Antwort könnte für viele Männer von großer Bedeutung sein!