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Nach brennenden Päckli - Verdächtige festgenommen

2024-11-06

Autor: Leonardo

In Litauen wurden mehrere Verdächtige festgenommen, die im Zusammenhang mit einer Serie von Paketbränden stehen. Die Justizbehörden sind überzeugt, dass diese Vorfälle mit dem russischen Militärgeheimdienst in Verbindung stehen. Es wird vermutet, dass die Verdächtigen am Versand von Brandsätzen in Paketen beteiligt waren, die von Litauen aus in andere westliche Länder verschickt wurden.

Die Generalstaatsanwältin Nida Grunskiene äußerte, dass die Ermittlungen "ziemlich intensiv" seien und dass auch andere europäische Länder in die Untersuchungen eingebunden sind, ohne jedoch spezifische Details preiszugeben.

Der nationale Sicherheitsberater Kestutis Budrys erklärte, dass es wichtig sei, die Quelle dieser Bedrohung zu neutralisieren, und lieferte eine direkte Beschuldigung gegen Russland. Dies deckt sich mit den Äußerungen des deutschen Verfassungsschutzpräsidenten Thomas Haldenwang, der ähnliche Bedenken geäußert hatte.

Nach Informationen standen die Brandvorfälle in Logistikzentren des Unternehmens DHL in mehreren Ländern, einschließlich Deutschland, Großbritannien und Polen, im Mittelpunkt der Ermittlungen. Im Sommer wurden mehrere Pakete mit Brandsätzen entdeckt, die in Deutschland und Großbritannien in Lagerhäusern brannten; ein Vorfall in Polen führte sogar dazu, dass ein DHL-Lkw in Flammen aufging.

Die britischen Behörden haben bereits Ermittlungen eingeleitet, nachdem ein Paket in einem DHL-Lager in der Nähe von Birmingham am 22. Juli Feuer gefangen hatte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Ähnlich verhielt es sich mit einem Vorfall in einem DHL-Frachtzentrum am Flughafen Leipzig, wo die Bundesanwaltschaft inzwischen ebenfalls Ermittlungen eingeleitet hat. Hier wurde als besonders alarmierend hervorgehoben, dass die brennende Paketsendung einen Flugzeugabsturz hätte auslösen können.

Der Leiter des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5, Ken McCallum, warnte vor möglichen russischen Sabotageakten, die Chaos in den Unterstützerländern der Ukraine verursachen könnten. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen zur Sicherheitslage in Europa auf und zeigt das anhaltende Risiko durch mögliche Terrorakte, die durch externe Kräfte angestoßen werden.

Die aktuelle Situation verdeutlicht die wachsende Besorgnis über die Sicherheit im europäischen Raum und die komplexen geopolitischen Spannungen, die auch durch solche Vorfälle noch verstärkt werden könnten.