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Mohamed Al-Fayed: Ein mutmaßliches Opfer bricht das Schweigen über Missbrauchsskandal

2024-09-25

Mohamed Al-Fayed, der verstorbene Eigentümer von Harrods, steht im Mittelpunkt eines erschütternden Missbrauchsskandals. Eine BBC-Dokumentation deckte auf, dass er über 100 Frauen sexuell belästigt und missbraucht haben soll. Besonders betroffen ist Kristina Svensson, die im Ritz Hotel, das Al-Fayed gehörte, arbeitete und nun als erstes mutmaßliches Opfer in Frankreich rechtliche Schritte einleiten möchte.

In einem Interview äußerte sich Svensson beunruhigend über die Taten Al-Fayeds: „Selbst in seinen dunkelsten Stunden vergewaltigte und missbrauchte er junge Frauen und Mädchen. Er konnte nur an Sex denken.“ Diese schweren Vorwürfe kommen, nachdem mehrere Frauen gegen den Milliardär, der 2023 verstorben ist, Klage erhoben haben. Rechtsvertretungen für die 37 mutmaßlichen Opfer bezeichneten ihn als "Monster" und enthüllten grausame Details seiner Taten.

Al-Fayed, vor allem bekannt für seinen Einfluss im Luxussegment, insbesondere beim Kaufhaus Harrods, soll auch im Hotel Ritz in Paris, das er während seiner Lebzeiten besaß, frauenfeindliche Handlungen verfolgt haben, sogar in Zeiten persönlicher Trauer nach dem Tod seines Sohnes, Dodi Al-Fayed, zusammen mit Prinzessin Diana.

Kristina Svensson, die bei der Ermittlung durch die französischen Behörden helfen wollte, beschreibt die toxische Arbeitsumgebung im Ritz. Sie wurde als Assistentin der Geschäftsleitung eingestellt und war für die Bearbeitung von Informationen rund um den tragischen Tod von Dodi und Diana verantwortlich. „Al-Fayed setzte strenge Regeln durch, wir mussten bestimmte Kleidungsvorschriften einhalten und wurden ständig überwacht“, erinnert sie sich.

Die Berichte über den sexuellen Missbrauch sind alarmierend. Svensson erzählt von einer ersten Begegnung mit Al-Fayed, die sie nie vergessen wird: „Er beugte sich vor, um mir einen Kuss auf die Wange zu geben, und dann...“ Diese Verbindung entwickelte sich weiter zu wiederholten Übergriffen, die sie dann detailliert schilderte.

In einem anderen Vorfall beschreibt sie, wie Al-Fayed aggressiv agierte und sie in einem Sessel einschnürte, was sich mehrmals wiederholte. Während sie glaubte, dass sie dem Schlimmsten entkommen könnte, war sie beunruhigt und unter Schock.

Die heutige Hotelführung des Ritz Paris hat auf die Vorwürfe reagiert: Ein Sprecher erklärte, dass jede Form des Missbrauchs inakzeptabel sei und die Sicherheit aller Mitarbeiter und Gäste im Hotel oberste Priorität habe.

Aktuell gibt es einen Aufruf eines französischen Anwalts an andere mögliche Opfer, sich zu melden, um eine umfassende Untersuchung einzuleiten. Diese unerhörten Anschuldigungen haben nicht nur in Europa, sondern weltweit für Aufregung gesorgt und werfen ein Schattenlicht auf die dunkle Seite der Glamourwelt und ihrer Einflüsse. Opfer selbst haben nun die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben und Gerechtigkeit zu fordern.