Die leidenschaftliche OnlyFans-Creatorin Patrizia (28) hat seit fünf Jahren ihre Karriere auf der Plattform etabliert, wo sie mit sinnlichen Bildern und Videos ihren Lebensunterhalt verdient. Doch seit drei Jahren wird sie von einem besessenen Fan aus Zürich gestalkt, was für sie eine albtraumhafte Realität darstellt.

Zunächst schickte der Mann der 28-Jährigen große Geldbeträge und romantische Nachrichten, bevor sich sein Verhalten rapide verschlechterte. Patrizia beschreibt, wie die Liebesgeständnisse in aggressive Botschaften umschlugen. Der Fan tauchte sogar vor ihrer Haustüre auf und stellte ihr einen Heiratsantrag, was einen Albtraum für die Model-Liebhaberin darstellt.

Patrizia berichtet, dass sie nach etwa einem Jahr des Stalkings beschloss, den Mann zu blockieren. Trotz dieser Maßnahme gab der aggressive Fan nicht auf. „Über Instagram fand er heraus, dass wir im selben Ort wohnen. Im November 2021 stand er plötzlich vor meiner Tür“, erzählt sie geschockt. Sogar einen Verlobungsring hatte er in der Tasche, den er ihr anbot.

Um sich vor weiteren Übergriffen zu schützen, hat Patrizia einen Anwalt eingeschaltet und bereitet eine Anzeige sowie ein Kontaktverbot gegen den Mann vor. „Mir war es lange unangenehm, rechtliche Schritte einzuleiten, da ich Angst vor dem Stigma hatte, das mit meiner Arbeit auf OnlyFans verbunden ist“, gesteht sie. Der Anwalt bestätigt, dass er bereits an den nötigen rechtlichen Schritten arbeitet.

Besonders alarmierend ist, dass der Stalker Patrizia nicht nur über die soziale Medienplattform belästigt hat. Er hat sogar versucht, sie über verschiedene Handynummern zu kontaktieren, nachdem sie ihn blockiert hatte.

Eine besorgniserregende Tatsache, die Patrizia in ihrem Fall aufdeckte, ist das zunehmende Phänomen, dass einige männliche Fans emotionale Bindungen an Erotik-Models aufbauen und teure Geschenke als „Pfand“ für eine zukünftige Beziehung betrachten. „Es gibt viele Frauen in dieser Branche, die ähnliche Erfahrungen gesammelt haben. Aber so extrem wie in meinem Fall war es bei niemandem“, erklärt sie.

Trotz der belastenden Situation ist Patrizia froh, mit OnlyFans begonnen zu haben. Sie hat jedoch ihre Strategien geändert, um sich selbst zu schützen. Heute achtet sie penibel darauf, keine Informationen preiszugeben, die ihre genaue Position verraten, und geht viel distanzierter mit ihren Fans um.

Sie ist besorgt um die Sicherheit junger Frauen, die ebenfalls in die Welt von OnlyFans einsteigen wollen. „Viele sehen nur das schnelle Geld und unterschätzen die Risiken, die damit einhergehen könnten“, warnt sie.

Patrizia hofft darauf, mit ihrer Geschichte ein Bewusstsein für die Gefahren des Stalkings zu schaffen und betont: „Niemand sollte Angst haben müssen, seinen Job zu machen.“ Ihre Erlebnisse zeigen, wie wichtig es ist, in der digitalen Welt vorsichtig zu sein und potentiell gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen.