Air Canada hat große Pläne und wechselt in den Überholspur! Am Investorentag hat die Fluggesellschaft am 17. Dezember eine gravierende Wachstumsstrategie vorgestellt, die speziell auf Langstreckenverbindungen abzielt. Die Airline möchte ihren Umsatz bis 2030 auf über 30 Milliarden kanadische Dollar steigern und dabei die Gewinnmarge auf satte 20 Prozent erhöhen. Ein Großteil dieses Wachstums soll durch Passagiere aus den USA, die in Kanada umsteigen und zu Zielen in Europa und Asien weiterreisen, erzielt werden.

Eine interessante Zahl: Air Canada schätzt, dass täglich rund 360.000 Reisende aus den USA Umsteigeverbindungen nutzen könnten – eine goldene Chance für die Airline! Die kanadische Fluggesellschaft ist gut aufgestellt: Mit etwa 60 Flughäfen in den USA kann sie rund 80 Prozent des US-Langstreckenmarktes über ihre Drehkreuze abwickeln, was die Geografie zu ihrem Vorteil nutzt. Der einzige Nachteil für Passagiere im Vergleich zu Nonstopflügen könnte der Transfer sein, allerdings bieten die bestehenden Verbindungen eine hohe Flexibilität.

Jeder der Hauptflughäfen spielt eine strategische Rolle: Toronto bleibt das globale Drehkreuz der Airline, während Montreal als transatlantisches Zentrum für Flüge nach Athen und Madrid fungiert. Vancouver wird als Tor nach Asien positioniert. Dies zeigt, wie ernst Air Canada auf internationaler Bühne konkurrieren will.

Ein besonderes Highlight sind die 25 neuen Airbus A321 XLR, die bis 2028 in die Flotte integriert werden sollen. Das erste Modell wird bereits für 2025 erwartet. Diese modernen Langstreckenflugzeuge sollen das Netzwerk von Air Canada beleben und neue Märkte, insbesondere in Europa, erschließen. Die Airline hat bereits 18 potenzielle Ziele identifiziert, einschließlich der deutschsprachigen Städte Basel, Berlin und Düsseldorf.

Die Ausweitung dieser Zielregion könnte die Reiseerfahrung für europäische Passagiere revolutionieren und Air Canada zu einer ernsthaften Konkurrenz im europäischen Luftverkehr machen. Was denken Sie über Air Canadas ehrgeizige Pläne? Wie könnten diese neuen Verbindungen Ihre Reisepläne beeinflussen?