In der Migros Hofmatt in Kriens wurden kürzlich Unregelmäßigkeiten beim Wiegen von Blutorangen entdeckt. Selim Yildirim, ein aufmerksamer Kunde, hatte das Gefühl, dass die Netze der Blutorangen leichter waren als gewohnt und entschloss sich, dies zu überprüfen.

Bei seinen Nachmessungen stellte er eine alarmierende Gewichtabweichung fest. Statt der angegebenen 1,5 kg wog das Netz nur 1,1 kg, und auch bei einem 2 kg-Netz zeigte die Waage lediglich 1,6 kg an. Yildirim erklärte gegenüber einem Pressevertreter: „Ich konnte meinen Augen kaum trauen, die Abweichung war erheblich!“

Er machte die Angestellten der Migros auf diesen Fehler aufmerksam, die seiner Meldung zunächst überrascht gegenüberstanden und um Entschuldigung baten. „Ich hoffe, dass die Migros diesen Fehler schnell beheben kann, denn ich genieße Blutorangen sehr“, fügte er hinzu.

Das Unternehmen bestätigte den Vorfall und äußerte sich wie folgt: „Wie die bereitgestellten Bilder zeigen, war die Waagschale nicht richtig positioniert, was zu den fehlerhaften Messungen führte“, erklärte Claudius Bachmann, Projektleiter der Unternehmenskommunikation von Migros. Es sei häufig der Fall, dass kleine Stöße oder Unaufmerksamkeiten dazu führen könnten, dass die Waage leicht verrutscht.

Die Migros versicherte, dass die Mitarbeitenden regelmäßig die Sauberkeit und Funktionalität der Waagen kontrollieren. Nach einem Vor-Ort-Test von 20 Minuten stellte sich heraus, dass die Gewichtsanzeigen jetzt korrekt sind, solange die Waagschale ordnungsgemäß positioniert ist.

Diese Situation wirft im Übrigen ein wichtiges Licht auf die Genauigkeit von Verkaufswaagen im Einzelhandel, die für die Preisgestaltung und das Kundenvertrauen entscheidend sind. Verkäufer und Kunden sind gefordert, auf solche Abweichungen aufmerksam zu sein und gegebenenfalls Rückmeldungen zu geben, um sicherzustellen, dass der Markt fair bleibt und die Qualität der Produkte gewährleistet ist.