
Mazdas ehrgeizige Motoren-Strategie für die Zukunft
2025-03-18
Autor: Luca
Mazda verfolgt seit vielen Jahren einen einzigartigen Ansatz im Bereich Antriebstechnik. Diese Herangehensweise hat sich als technisch spannend erwiesen, doch oft bleibt unklar, welchen Nutzen sie für die Kunden genau hat. Mit einer neu vorgestellten dreiteiligen Strategie plant die Marke, sich für die kommenden Jahre breiter aufzustellen und sich den Herausforderungen des Marktes zu stellen. Diese Strategie beinhaltet batterieelektrische Antriebe sowie die Entwicklung eines neuen Verbrennungsmotors.
Drei neue Elektroautos in Planung
Mazda will auf einer neuen, vom Unternehmen entwickelten Plattform drei Elektrofahrzeuge anbieten. Diese Plattform zeichnet sich durch ihre Flexibilität aus und ermöglicht verschiedene Antriebskonfigurationen. Die Batteriezellen werden von Panasonic bereitgestellt. Das erste Elektroauto auf dieser Basis soll 2027 auf den Markt kommen, wobei ein weiteres E-Fahrzeug, vermutlich ein SUV, bereits zuvor in den Verkauf gelangen soll. Mit diesen drei Modellen beabsichtigt Mazda, „weiterhin an der Spitze der EV-Innovation zu stehen“. Die Zusammenarbeit mit starken Partnern, insbesondere Toyota, soll helfen, Know-how zu maximieren und gleichzeitig die Kosten zu senken.
Der Mazda 6e, ein wichtiges Element dieser Strategie, ist ab April bestellbar und hat einen Einstiegspreis von 44.900 Euro. Die Auslieferung beginnt im Sommer 2025, doch ob dieser Schritt Mazda zu einem größeren Erfolg im E-Automarkt verhelfen kann, bleibt abzuwarten.
Neuer Verbrennungsmotor ab 2027
Parallel arbeitet Mazda an einem neuen 2,5-Liter-Benzinmotor mit vier Zylindern. Dieser sogenannte Skyactiv-Z wird eine Weiterentwicklung des 2019 eingeführten innovativen Brennverfahrens Skyactiv-X darstellen, das eine Kompressionszündung nutzt. Mazda verspricht, dass der Motor sowohl flotte Fahrleistungen als auch hohe Effizienz bietet und die strengen Euro 7-Abgasnormen erfüllt. Dies ist besonders wichtig, da ab diesem Zeitpunkt in der EU keine Neuwagen ohne Euro 7-Zertifizierung mehr zugelassen werden können.
Zusätzliche Fortschritte in der Motorentwicklung sollen auch dem Reihensechszylinder zugutekommen, und sogar der Wankelmotor könnte in Kombination mit einem Hybridantrieb eine Renaissance erleben. Der Skyactiv-Z soll erstmals im neuen CX-5, der ebenfalls für 2027 geplant ist, zum Einsatz kommen.
Flexible Produktion zur Kostenreduzierung
Mazda strebt eine flexible Produktionsstrategie an, um die Gewinnmargen in den kommenden Jahren zu erhöhen. Auf einer einzigen Produktionslinie sollen sowohl Verbrennungs- als auch Elektroautos gefertigt werden. Dadurch sollen die anfänglichen Investitionskosten um bis zu 85 Prozent und die Vorbereitungszeiten um 80 Prozent im Vergleich zu neuen Produktionsanlagen gesenkt werden. Diese Strategie zielt darauf ab, flexibler auf Nachfrageänderungen reagieren zu können und die Auslastung der Produktionsstätten zu optimieren. Zudem plant Mazda, strukturelle Veränderungen in der Lieferkette vorzunehmen, indem Komponenten näher an den Fertigungsstätten produziert werden.
Die aktuelle Lage von Mazda in Deutschland ist herausfordernd, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt und traditionelle Verbrennungsmotoren zunehmend unter Druck geraten. Doch mit dieser ehrgeizigen Strategie hofft Mazda, nicht nur auf dem deutschen Markt, sondern auch international konkurrenzfähig zu bleiben. Was denken Sie über diesen neuen Kurs von Mazda? Teilen Sie Ihre Meinung!