
Mathias Flückiger: Mountainbike-Weltcup auf der Kippe!
2025-09-11
Autor: Luca
Die Kritik an einfachen Strecken im Mountainbike-Weltcup
In einem offenen Brief hat Mathias Flückiger, Schweizer Mountainbike-Star, die „kastrierten“ Strecken im Weltcup scharf kritisiert. Nach dem Wechsel der Organisationsrechte an den Mountainbike-Weltcup von Red Bull zu Warner Bros sind viele Athleten unzufrieden.
Vor allem das neue Konzept, nur drei Sportler auf das Podest zu lassen, erregte die Gemüter. „Das Podest hat seit über dreißig Jahren fünf Fahrer umfasst. Das ist ein Teil unserer Kultur!“, schreiben die Athleten in ihrem Protest.
Einigkeit unter den Athleten gegen Warner Bros
Nino Schurter und Lars Forster, zwei der besten Mountainbiker der Welt, stehen vollkommen hinter Flückiger und fordern ein Umdenken. Die Athleten fühlen sich zunehmend ignoriert und übergangen. Obwohl es leichte Zugeständnisse gab, bleibt der Unmut groß.
Kritik an den Streckenführungen
Flückiger äußert, dass die Strecken im Weltcup viel zu einfach geworden seien. Besonders im Vergleich zur anspruchsvollen WM-Strecke in Crans-Montana. Er vermisst die Herausforderungen, die das Mountainbiken spannend machten.
„Sie haben die Strecken kastriert! Ich suche nach einem anderen Wort, aber das trifft es einfach“, sagt Flückiger.
Das Streben nach Spektakel oder die Herausforderung?
Die Organisatoren wollen durch einfachere Strecken offensichtlich mehr Fahrer ins Ziel bringen. Flückiger hingegen sieht darin eine Gefahr für die Sportart: „Monotonie entsteht, wenn immer das gleiche passiert. Es ist spannender, wenn sich zwei, drei Fahrer einen packenden Kampf liefern.“
Ein Lichtblick für die Frauen im Sport
Es gibt jedoch auch positive Stimmen. Die Änderungen im Streckenverlauf kommen bei den weiblichen Sportlern gut an. Diese verbringen mehr Zeit in den Anstiegen und empfinden die neuen Strecken als fairer.
Die Zukunft des Mountainbike-Sports steht auf der Kippe. Wie sich die Situation entwickelt und ob die Athleten tatsächlich Gehör finden, bleibt abzuwarten.