Manager Albert Valera: «Jorge kann es schaffen!»
2025-01-25
Autor: Noah
Die Diskussion über die Fahrerwahl bei Ducati hat für einige Aufregung gesorgt. Gigi Dall’Igna, der technische Direktor von Ducati, stellte klar, dass die Entscheidung, Marc Márquez anstelle von Jorge Martin ins Werksteam zu berufen, nicht aus finanziellen Gründen getroffen wurde. "Das wirtschaftliche Problem war nicht Jorge Martin! Es ging darum, drei Fahrer zu halten!" Dies sind klare Worte von Dall’Igna, die darauf abzielen, Missverständnisse über die finanzielle Lage von Ducati zu klären.
Albert Valera, Manager von Jorge Martin, unterstützt diese Stellungnahme und sagt: „Ich glaube, Dall’Ignas Worte wurden falsch interpretiert oder die Frage wurde nicht verstanden. Zu keiner Zeit ging es bei der Entscheidung um Geld. Alle wissen, dass Dall’Igna, Mauro Grassilli und die gesamte Ducati-Familie Bescheid wissen.“
Es ist wichtig zu betonen, dass die Wahl für die zweite Werks-Desmosedici GP25 tatsächlich auf einen der größten Champions der MotoGP-Geschichte fiel: Marc Márquez. Trotz dieser Entscheidung blieb Jorge Martin ruhig und gelassen, was ihm half, die Saison erfolgreich zu gestalten und schließlich die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Damit bringt er die begehrte Startnummer 1 mit nach Noale und setzt damit ein starkes Zeichen.
Ein Grund für Martins Gelassenheit war, dass er bereits kurz nach der Ducati-Absage seine Zukunft bei Aprilia sichern konnte. „Er fühlte sich als Teil eines großen Projekts, und das ist ein Traum, der für ihn wahr geworden ist“, erklärte Valera. Die familiäre Atmosphäre bei Aprilia ist für Martin von großer Bedeutung, da er aus seinen vorherigen Teams weiß, wie entscheidend der menschliche Faktor im Rennsport ist.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich Jorge Martin auf der neuen Maschine schlagen wird. „Er hat das Motorrad bis jetzt nur bei den Testfahrten in Barcelona ausprobieren können. Es wäre riskant, schon konkrete Ziele für die ersten Rennen zu setzen“, warnte Valera.
Hinzu kommt, dass Aprilia sich im Moment in einer Übergangsphase befindet. Die Mannschaft stagnierte in der letzten Saison, was dazu führte, dass drei der vier Werks- und Satellitenfahrer ersetzt wurden. Auch der technische Direktor Romano Albesiano, ein Schlüsselarchitekt des Teams, hat die Marke verlassen und wurde durch Fabiano Sterlacchini ersetzt, der zuvor bei KTM tätig war. Es ist noch unklar, wie lange der Umbruch benötigen wird.
Trotz der Unsicherheiten gibt Valera die klare Marschrichtung vor: „Wir wollen natürlich gewinnen und werden hart kämpfen, um das zu erreichen. Alles ist möglich. Wenn es jemand schaffen kann, dann ist es Jorge!“ Diese optimistischen Worte von Albert Valera zeigen, dass die Erwartungen an Jorge Martin und das Team hoch sind.