Luzern: Schifffahrtsgesellschaft erhöht Abopreise drastisch – Das sind die Gründe!
2025-01-10
Autor: Sofia
Die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) hat die neuen Preise für ihre Jahreskarte bekannt gegeben und es ist eine massive Erhöhung zu verzeichnen!
Ab dem 1. April müssen die Nutzer des Vierwaldstättersee-Passes tiefer in die Tasche greifen. Der Preis für das See-GA in der zweiten Klasse steigt auf satte 389 Franken, während das Abonnement in der ersten Klasse auf 520 Franken anwächst. Zum Vergleich: Bislang lagen die Preise bei 299 Franken für die zweite und 399 Franken für die erste Klasse.
Diese drastische Preiserhöhung erfolgt nach vier Jahren stabiler Preise, und bislang waren die Einzelfahrttickets von dieser Erhöhung nicht betroffen. Die SGV hat mitgeteilt, dass während der Corona-Pandemie die Jahreskarte eingeführt wurde, um die einheimischen Fahrgäste zu binden, und diese Karte erfreute sich seither großer Beliebtheit. Tatsächlich wird jeder fünfte Passagier mit der Jahreskarte befördert – ein Umstand, den die Gesellschaft als zu wenig erachtet. Laut dem „Boten“ belief sich der Ertrag bei 4.50 Franken pro Fahrt, was die SGV als unzureichend einstuft.
Zusätzlich hebt die SGV in ihrem Schreiben hervor, dass die Zufriedenheit der Kunden oberste Priorität hat. Um die Kundenbindung trotz der Preiserhöhung aufrechtzuerhalten, erhalten alle, die den Pass weiterhin erwerben, einen Gutschein in Höhe von 50 Franken. Dies könnte sich als kluger Schachzug erweisen, um die negative Resonanz zu mildern.
Die Schifffahrt wird nicht nur von Touristen, sondern auch von Schülerinnen und Schülern sowie Pendlerinnen und Pendlern genutzt. Viele nutzen die Fähren, um zur Schule zu gelangen oder um nach Luzern zu pendeln, wodurch die Schifffahrt häufig als die praktischere Alternative zum öffentlichen Nahverkehr gilt.
Werner Lüönd, der Marketingleiter der SGV, äußerte sich gegenüber lokalen Medien über die ersten kritischen Rückmeldungen zur Preiserhöhung: „Wir unterstützen unsere Entscheidung mit soliden Argumenten und sind überzeugt, dass unser Preis-Leistungs-Verhältnis weiterhin attraktiv bleibt.“ Lüönd fügte hinzu, dass die SGV auf eigenwirtschaftliche Finanzierung angewiesen sei – ein Umstand, der in der Schifffahrtsbranche nicht immer gegeben ist.
Was bedeutet dies für die Zukunft der Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee? Wird die Erhöhung der Abopreise die Nutzerzahlen beeinflussen? Das bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die SGV vor einer entscheidenden Herausforderung steht, um das Vertrauen und die Loyalität ihrer Kunden zu bewahren!