Nation

Lindt & Sprüngli entgeht peinlicher US-Sammelklage: Ein überraschendes Ende für den Schokoladenriesen!

2024-12-17

Autor: Gabriel

Nach einem turbulenten Rechtsstreit vor einem Bundesgericht in New York, der fast zwei Jahre andauerte, hat sich die Schweizer Schokoladenfirma Lindt & Sprüngli mit den Klägern auf eine Beendigung der Sammelklage geeinigt. Dies geschah im Kontext erhöhter Besorgnis über den Schwermetallgehalt in ihrer dunklen Premium-Schokolade. Quellen berichten, dass die Vereinbarung kürzlich erfolgte, jedoch keine Details zur finanziellen Entschädigung der elf Kläger preisgegeben wurden.

Ein Sprecher von Lindt bestätigte lediglich, dass man sich geeinigt habe, "keine weiteren Details bekannt zu geben". Die Anwälte der Kläger haben Anfragen diesbezüglich unbeantwortet gelassen, was die Spekulationen darüber anheizt, ob möglicherweise Stillschweigen über eine finanzielle Einigung vereinbart wurde.

Die Hauptfrage in diesem Rechtsstreit war der herausragende Gehalt an schädlichen Schwermetallen wie Kadmium und Blei in den Lindt-Produkten der Reihe "Excellence". Die Kläger aus Kalifornien argumentierten, dass diese Produkte, die zu einem höheren Preis an amerikanische Konsumenten verkauft werden, die gesetzlichen Grenzwerte in Kalifornien überschreiten. Seit 1989 werden diese Schokoladen im eigenen Werk in New Hampshire hergestellt, dennoch nahm man an, dass die Frage der Produktsicherheit nicht ausreichend gewährleistet war.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Verteidigungsstrategie von Lindt. In Gerichtsdokumenten bezeichnete das Unternehmen die Qualitätsversprechen als "puffery", was so viel wie Übertreibung bedeutet. Diese Strategie wird häufig in den USA genutzt, um gegen zivilrechtliche Klagen vorzugehen. Berühmte Geschäftsleute wie Donald Trump haben sich in der Vergangenheit auf die sogenannte "Puffery Doctrine" berufen. Jedoch könnte dies Lindts Glaubwürdigkeit schaden, besonders da die Marke für ihre "Excellence"-Produkte Premiumpreise verlangt, was die Verbraucherempfindlichkeit gegenüber solchen Argumentationen verstärkt.

In einer Stellungnahme an die "NZZ am Sonntag" wies Lindt die Vorwürfe zurück und erklärte, dass die Behauptung, ihre dunkle Schokolade verstoße gegen gesetzliche Vorschriften in den USA, nicht zutreffe. Fachleute beleuchten, dass höhere Kadmiumwerte häufig aus der Verwendung von Kakao stammen, der aus südamerikanischen Regionen importiert wird, wo das Metall in der Natur vorkommen kann.

Das Gericht in New York hatte Lindts vorzeitige Anfrage, die Klage abzuweisen, jedoch abgelehnt und die Parteien aufgefordert, die nächsten Schritte vorzubereiten. Der Fall war ein bedeutendes öffentliches Ereignis, das nicht nur Rechtsfragen aufwarf, sondern auch ein Licht auf die Herausforderungen warf, vor denen Lebensmittelhersteller in Bezug auf Qualität und Transparenz stehen. Die Schweizer Marke steht nun unter Beobachtung, inwieweit sie ihre Qualitätsstandards in der Wahrnehmung der Konsumenten aufrechterhalten kann.