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Leichtathletik-WM 2025: Enttäuschungen und Rekorde – Ehammer und Moser kämpfen verzweifelt um Medaillen

2025-09-17

Autor: Leonardo

Ehammer über Rang 4: „Es ist einfach scheisse!“

Simon Ehammer, der in einem packenden Wettkampf erneut den vierten Platz belegte, drückte seine tiefe Enttäuschung nach dem Wettkampf deutlich aus. "Es ist einfach scheisse!" klagte er beim Interview mit SRF. Wieder einmal musste er mit dem undankbaren Platz vorliebnehmen – genau wie bei den Olympischen Spielen in 2024. Diesmal fehlten ihm jedoch nur 14 Zentimeter zur Bronzemedaille.

Obwohl er einen soliden Wettkampf ohne Fehlversuche absolvierte, verspürt Ehammer jetzt eine tiefe Leere. „Nach meinem letzten Versuch wollte ich einfach nur nach Hause“, gestand er und bezeichnete seinen vierten Platz als "Fuscht id Schnurre".

Doch die Hoffnung ist noch nicht verloren! Ehammer bereitet sich auf seinen nächsten Wettkampf im Zehnkampf vor und ist fest entschlossen, auch dort um eine Medaille zu kämpfen. "Ich habe mir vorgenommen, mit einer Medaille am Start zu stehen. Auch wenn es heute nicht geklappt hat, gehe ich mit einem guten Gefühl ins nächste Event!"

Angelica Moser und die Tränen der Enttäuschung

Bei Angelica Moser waren die Tränen nicht weit, denn sie belegte im Stabhochsprung lediglich den 5. Platz. "Im Moment ist es frustrierend, heute war nicht mein Tag", gestand sie sichtlich niedergeschlagen im SRF-Interview. Zwei Jahre zuvor war Platz fünf bei der WM für sie ein Grund zur Freude, doch heute bleibt diese Begeisterung aus.

Laut Moser begann der Wettkampf vielversprechend, doch aggressive Steigerungen führten dazu, dass sie den Stab wechseln musste. "Ich hatte hohe Sprünge, aber ich konnte nicht nach hinten, weil ich nicht genug Energie in den Stab bringen konnte." Nun wird auch sie Tokyo ohne Medaille verlassen müssen, da ihre Konkurrentin Tina Sutej die 4,75 m im dritten Versuch übersprang.

Rekord für Schweizer Speerwerfer Simon Wieland!

Inmitten dieser Enttäuschungen erstrahlt ein Lichtblick: Simon Wieland aus Bern hat mit einem beeindruckenden Wurf von 82,26 Metern einen neuen Schweizer Rekord im Speerwurf aufgestellt! Er übertraf damit den alten Rekord, der vor fast 19 Jahren von Stefan Müller aufgestellt wurde. Nach einem bereits persönlichen Bestwert von 81,29 m bei Weltklasse Zürich setzte Wieland noch einen drauf. Ob dieser Wurf für eine Finalteilnahme reichen wird, bleibt abzuwarten, doch momentan liegt er in der Quali-Gruppe B auf Rang 4.

Stabhochsprung-Finale: Moser scheitert erneut an 4,75 m

Es sollte einfach nicht sein für Angelica Moser: Im Stabhochsprung scheiterte sie zum dritten Mal an der Höhe von 4,75 m. Ihre Bestleistung liegt noch deutlich höher bei 4,88 m, die sie vor Kurzem bei den Schweizer Meisterschaften überwand. Doch trotz aller Bemühungen wird Moser den Wettbewerb ohne Medaille verlassen müssen.