
Lars Leuenberger vom HC Fribourg-Gottéron spricht über die Playoff-Serie gegen den SC Bern
2025-03-15
Autor: Laura
Der HC Fribourg-Gottéron hat mit einem ersten Sieg im Zähringer-Derby im Playoff-Viertelfinale gegen den SC Bern einen wichtigen Schritt gemacht. Seit Lars Leuenberger die Trainerposition übernommen hat, zeigt das Team eine beeindruckende Stabilität. Leuenberger, der selbst als Spieler und Trainer große Erfolge mit dem SC Bern erzielen konnte, ist besonders motiviert, die Bären zu besiegen.
Seine beeindruckende Erfolgsbilanz beim SC Bern umfasst den Meistertitel 1997 als Spieler, die assistierende Trainerrolle beim Meistertitel 2013 sowie den Gewinn des Meistertitels 2016 als Headcoach. Im Gespräch mit den Medien gestand er: "Die Spiele gegen Bern sind speziell, sie wecken in mir mehr Emotionen. Doch es ist mein Job, diese Emotionen zu kontrollieren." Vor Beginn der Saison hätte wohl niemand gedacht, dass der SC Bern eine solch starke Leistung zeigen würde und sich auf dem dritten Platz der regulären Saison etabliert hat.
"Bern hat in dieser Saison einige Schlüsselspieler verpflichten können, wie Austin Czarnik, der spät im Sommer zum Team stieß und für frischen Wind sorgte. Trainer Jussi Tapola hat das Team gezielt verstärkt und die Spieler integriert, die gut in sein System passen. Der jüngste Zukauf von Miro Aaltonen vor den Playoffs verstärkt ihre Offensive nochmals erheblich. Wir müssen ihre Stärke im Angriff ernst nehmen," erläuterte Leuenberger.
Auf die Frage, ob er Parallelen zwischen seiner Zeit beim SC Bern und seiner derzeitigen Amtszeit beim HC Fribourg-Gottéron sehe, antwortete er: "Es war eine völlig andere Situation damals. In Bern kannte ich das Team bereits gut und war als Assistenztrainer involviert. In Freiburg war es eine neue Herausforderung mit anderen Problemen. Daher ist ein Vergleich schwierig – außer, dass wir beide als Außenseiter in die Playoffs starten."
Leuenberger beschrieb den aktuellen Spielstil seines Teams: "Nach dem Trainerwechsel haben wir defensiv disziplinierter gespielt, was für Gottéron untypisch ist und nicht meiner ursprünglichen Philosophie entspricht. Aber in den Playoffs ist das Gleichgewicht entscheidend. Weniger Chancen für den Gegner bedeutet höhere Gewinnchancen. Man kann nicht nur auf die Offensive setzen. Das defensive Fundament muss da sein und die Intensität muss konstant hoch gehalten werden. In den letzten Wochen haben wir das gut umgesetzt, was zu unserem Erfolg beigetragen hat."
Mit einem erfolgreichen Start in die Viertelfinal-Serie ist der HC Fribourg-Gottéron gut aufgestellt. Leuenberger machte deutlich, dass die Berner die Favoritenrolle innehaben: "SC Bern hat sich über die letzten zwei Jahre enorm entwickelt. Unsere Saison war herausfordernd, und sie stehen unter Druck. Sollten sie die Serie nicht gewinnen, könnte das für den SC Bern ein ernsthaftes Problem darstellen."
Lars Leuenberger und seine Mannschaft haben bereits einen ersten Schritt gemacht, um möglicherweise für ein Erdbeben in Bern zu sorgen.