Lara Gut-Behrami überzeugte beim Super-G in Sun Valley mit einer herausragenden Leistung, die selbst einige der besten männlichen Skifahrer in den Schatten stellte. Diese besondere Gelegenheit ermöglichte einen direkten Vergleich zwischen den Geschlechtern auf derselben Strecke, die nur 90 Minuten nacheinander befahren wurden.

Im Wettbewerb der Frauen zeigte Gut-Behrami, dass sie auf der anspruchsvollen Piste im US-Bundesstaat Idaho hervorragend zurechtkam. Ihr beeindruckender zehnten Platz unter den Männern spricht für sich. Sie verlor 1,39 Sekunden auf den Sieger Lukas Feurstein und blieb dennoch weniger als eine halbe Sekunde hinter dem Saisondominator Marco Odermatt.

Besonders bemerkenswert ist, dass Gut-Behrami prominente Namen wie Justin Murisier und James Crawford klar hinter sich ließ. Diese Resultate beweisen nicht nur ihr Talent, sondern auch, dass Frauen in der Lage sind, im alpinen Skiweltcup stark abzuschneiden.

Mit dem Sieg in Sun Valley hat sie zudem die kleine Kristallkugel im Super-G zurückerobert – bereits zum sechsten Mal! Damit übertrifft sie Ski-Legenden wie Lindsey Vonn und Hermann Maier, die jeweils fünf Pokale in dieser Disziplin gewinnen konnten. Ihre Erfolge beinhalten auch Olympiagold und einen kompletten Medaillensatz bei Weltmeisterschaften.

Gut-Behrami selbst äußerte sich erfreut über ihre Rückkehr zur Freude am Skifahren: „Es ist wieder einfacher, der Ski ist freier.“ Diese positiven Vibes könnten dazu führen, dass sie über ihre Pläne für die Zukunft nachdenkt. Ursprünglich wollte die 33-Jährige nach dieser Saison aufhören, doch nun kann sie sich vorstellen, auch im nächsten Winter an den Olympischen Winterspielen in Cortina d'Ampezzo teilzunehmen – einem Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat.

Mit einem klaren Ziel vor Augen könnte Lara Gut-Behrami nicht nur ihre eigene Super-G-Legende weiter schreiben, sondern auch das Ziel jeder Athletin wahr werden lassen, in einer stark umkämpften Sportart zu glänzen. Ihre beeindruckende Fahrt mag der Beginn eines noch größeren Kapitels in ihrer Karriere sein.