
Lara Gut-Behrami bestreitet die gesamte Saison 2024/25 ohne Kopfsponsor – Ein Risiko oder ein strategischer Schachzug?
2025-03-26
Autor: Noah
Die Tessiner Ski-Ikone Lara Gut-Behrami (33) polarisiert nicht nur durch ihre Leistungen auf der Piste, sondern sorgt auch abseits davon für Schlagzeilen. Die dreifache Weltmeisterin hat die gesamte Saison 2024/25 ohne einen Kopfsponsor bestritten – eine bemerkenswerte Entscheidung, die in der Sportwelt für Aufsehen sorgte.
Obwohl sie in dieser Saison ein beeindruckendes Preisgeld von 356'190 Franken gewonnen hat, könnte Gut-Behrami damit erhebliche Einnahmen und finanzielle Unterstützung hinterlassen. Ihr Manager, Alexandre Ahr, bleibt geheimnisvoll und äußert sich nicht öffentlich zu den Verhandlungen mit potenziellen Sponsoren, so Berichte des „Blick“.
Diego Züger, Co-CEO von Swiss-Ski, unterstreicht die Unterstützung des Verbands und äußert: "Wir vom Verband unterstützen gerne alle Athleten in ihren Verhandlungen. Sobald es konkreter wird, werden wir involviert."
Laut Quellen sucht Gut-Behrami einen Sponsor, der ihren wahren Wert erkennt. In ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Ragusa erhielt sie anscheinend einen mittleren sechsstelligen Betrag. Jessica Herschkowitz von Camille Bloch erläuterte: "Wir waren an einer Fortsetzung interessiert, aber die Gespräche verliefen nicht wie gewünscht."
Ein weiterer Punkt, der Gut-Behramis Situation kompliziert, ist ihr Verzicht auf Social Media. In der heutigen Sponsoringszene ist eine starke Online-Präsenz entscheidend, um Sichtbarkeit und Reichweite zu erzeugen. Viele Sponsoren betrachten dies als Grundvoraussetzung, um in die Zusammenarbeit mit Athleten zu investieren.
Trotz aller Herausforderungen ist die finanzielle Situation von Gut-Behrami nicht kritisch. Neben ihrem Preisgeld erhält sie zusätzliche Prämien von der Ski-Firma Head und vom Verband Swiss-Ski. Dennoch ist ihr Preisgeld im Vergleich zur vorherigen Saison (574'200 Franken) deutlich gesunken.
Die Frage bleibt, ob Gut-Behrami in der kommenden Saison – die möglicherweise die letzte ihrer Karriere sein könnte – erneut ohne Kopfsponsor antreten wird. Bei der Saisoneröffnung in Sölden am 25. Oktober könnte sich entscheiden, ob sich ihre Sponsorensituation verbessert hat. Fans und Beobachter sind gespannt, wie sich diese Wende auf ihre sportliche Performance auswirken wird. Ob dies ein cleveres strategisches Manöver oder ein riskanter Schritt ist, zeigt die Zeit.