Landiswil & Co: Klatschen und klönen bei Kaffee und Kuchen
2024-09-22
Autor: Mia
In der charmanten Gemeinde Landiswil zeigt eine aktuelle Statistik, dass über 23,7 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt sind – ein Wert, der deutlich über dem Schweizer Durchschnitt von 19,3 Prozent liegt. Das entspricht 148 Senioren von insgesamt 613 Einwohnern. Diese demografische Forschung ist ein bedeutender Anstoß für die Gemeinde, ihr Altersleitbild zu aktualisieren und maßgeschneiderte Angebote für die älteren Bürger zu schaffen.
Die gesundheitliche Betreuung von Senioren in den umliegenden Gemeinden hat höchste Priorität. Um dies zu erreichen, haben sich neun angrenzende Gemeinden – Arni, Biglen, Bowil, Grosshöchstetten, Mirchel, Oberhünigen, Oberthal, Walkringen und Zäziwil – unter dem Leitgedanken der Regionalität zusammengeschlossen. Vor drei Jahren begann diese Kooperation mit der Absicht, den Bedürfnissen der älteren Generation besser gerecht zu werden.
Die Zusammenarbeit bringt frische Ideen hervor, die darauf abzielen, der Bevölkerung einen echten Mehrwert zu bieten. Über vierteljährliche Treffen wurde ein breites Spektrum an Themen erarbeitet, das den Bedürfnissen der Senioren entspricht. Dazu zählen Befragungen unter Fachleuten aus den Bereichen Geriatrie, Notfallmedizin und Sozialdiensten, die in den Gemeinden tätig sind. Ziel war es, herauszufinden, wie wohl sich die Senioren fühlen und wie gut ihre gesundheitliche Versorgung aussieht.
Die Ergebnisse waren durchweg positiv und ermutigend. Cornelia Müller, Gemeinderätin von Landiswil, stellte fest, dass die Senioren in den Gemeinden sich gut betreut fühlen und es keine Anzeichen von Vernachlässigung gibt. Unter den gesammelten Ergebnissen entstand eine informative Broschüre mit dem Titel "Altersleitbild", die nun an alle betroffenen Senioren verteilt wurde. Doch das Ziel ist nicht nur die bloße Erstellung eines Dokuments, das ungelesen im Regal verstaubt.
Um den Austausch zwischen den Senioren zu fördern, fanden thematische Nachmittage statt, an denen Fachleute zu aktuellen Themen referierten. Diese Veranstaltungen erhielten viel Zuspruch, da sie den älteren Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit boten, ihr Wissen zu erweitern, sondern auch einen sozialen Rahmen schufen – bei Kaffee und Kuchen konnten sie sich ungezwungen unterhalten. Cornelia Müller und ihre Kollegin Beatrix Jost hatten einen Nachmittag in Arni zum Thema Demenz organisiert, an dem über 35 Personen teilnahmen. Dies verdeutlicht das steigende Interesse an solchen Veranstaltungen, die im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
Das Motto für dieses Jahr ist „Möglichst gesund altern“. Zu den bevorstehenden Vorträgen gehören Themen, die für die ältere Generation von entscheidender Bedeutung sind, wie Erste Hilfe, Umgang mit Demenz und Alzheimer, Pflege von Angehörigen, Gesundheitsvorsorge und die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung.
Die Veranstaltungen finden in verschiedenen Gemeinden statt, sodass auch weniger mobile Senioren die Gelegenheit haben, daran teilzunehmen. Die Finanzierung erfolgt durch kleine Beiträge der Gemeinden und Kollektenspende der Teilnehmer – wobei die Kosten von rund 250 Franken pro Nachmittag von dem vielen gesammelten Wissen und der gesellschaftlichen Interaktion weit übertroffen werden.
Die kommenden Altersnachmittage sind wie folgt geplant: - Mittwoch, 16. Oktober 2024, in Biglen: Erste Hilfe für Senioren (mit Anmeldung) - Donnerstag, 14. November 2024, in Arni: Vortrag zu Demenz und Alzheimer - Donnerstag, 23. Januar 2025, in Grosshöchstetten: Was bedeutet es, Angehörige zu pflegen? - Mittwoch, 19. Februar 2025, in Walkringen: Selbstständig älter werden – was kann ich dafür tun? - Donnerstag, 20. März 2025, in Beitenwil: Genussvoll und gesund (Mittagessen – mit Anmeldung) Bleiben Sie dran und verpassen Sie nicht die Chance, an diesen inspirierenden Nachmittagen teilzunehmen! Sie bieten nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch eine hervorragende Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu schließen und das soziale Miteinander in der Gemeinde zu pflegen.