Technologie

Kryptowährungen: Warum große Einzelhändler zögern, auf den Zug aufzuspringen

2025-09-08

Autor: Nina

Kryptowährungen im Alltag: Ein neuer Bezahlsansatz

In der Schweiz ist es nun möglich, beim Discounter Spar mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Solana und den Stablecoins USDC und USDT zu bezahlen. Doch die großen Player wie Migros und Coop behalten eine skeptische Haltung.

Migros & Coop: Klare Absage an Krypto-Zahlungen

Laut Migros gibt es aktuell "keine erkennbare Nachfrage" für den Einsatz von Bitcoin im alltäglichen Einkauf. Coop bestätigt, dass Krypto-Zahlungen nicht geplant sind, auch wenn das Unternehmen die Entwicklungen im Zahlungsverkehr regelmäßig prüft.

Einschätzungen anderer Einzelhändler

Aldi Suisse beobachtet die Einführung von Kryptowährungen genau, sieht jedoch momentan keine nennenswerte Nachfrage. Lidl Schweiz plant keine Krypto-Zahlungen, während Ikea weiterhin evaluiert, welche Zahlungsarten für die Mehrheit der Kunden relevant sind.

Die Warenhäuser und Online-Händler wie Digitec Galaxus haben ihrer Krypto-Zahlungsoption aufgehoben, weil die Nachfrage zu gering war und der Aufwand nicht gerechtfertigt erschien.

Der Faktor Nachfrage: Warum zögern die Retailer?

Der Schweizer Handelsmarkt ist mit effektiv funktionierenden Zahlungsmethoden wie Debit- und Kreditkarten sowie Twint gut ausgestattet. Bislang sind die täglichen Kursschwankungen von Kryptowährungen eine Herausforderung, die viele potenzielle Nutzer abschreckt.

Die Vorzüge von Kryptowährungen: Ein Preisvorteil?

Obwohl viele Einzelhändler über hohe Transaktionsgebühren klagen, die von traditionellen Zahlungsanbietern erhoben werden, zeigt die Realität, dass auch Krypto-Transaktionen nicht ohne Kosten sind. Der Vorteil würde in der Echtzeit-Transaktionsverarbeitung liegen, was für eine effizientere Liquidität sorgen könnte.

Ein Wendepunkt: Was bedeutet die Krypto-Akzeptanz für den Einzelhandel?

Sollte ein großer Einzelhändler Krypto-Zahlungen einführen, könnte dies als starkes Zeichen für die Akzeptanz von Kryptowährungen wirken und umgehend Kritiker zum Schweigen bringen. Jedoch bleibt die Mehrheit der Konsumenten derzeit skeptisch und uninformiert.

Die Zukunft von Stablecoins und Krypto-Zahlungen

Um Kryptowährungen im Handel breit annehmbar zu machen, sind stabile digitale Währungen erforderlich, die internationalen Standards entsprechen und Vertrauen genießen. Die Entwicklung und Akzeptanz solcher Stablecoins stehen noch am Anfang.

Kryptowährungen im Ausland: Ein Blick über die Grenzen

Internationale Unternehmen wie Amazon und Walmart arbeiten an eigenen Stablecoins, um milliardenschwere Gebühren zu minimieren. Experten sind überzeugt, dass die Akzeptanz und Nutzung von Kryptowährungen in den kommenden Jahren deutlich ansteigen wird.

Insgesamt zeigt sich, dass die Skepsis in der Schweiz herrscht, jedoch könnte sich das Bild schnell ändern, sollten große Einzelhändler den Mut finden, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren.