Krypto-König lehrt das Parlament jetzt Bitcoin – Ein Blick in die Zukunft der Schweiz
2024-12-21
Autor: Alina
Bern, 21. Dezember 2024 – Der Bitcoin hat erneut einen historischen Höchststand erreicht und damit das Interesse der Politiker geweckt. Letzte Woche besuchte Kryptomillionär Niklas Nikolajsen das Bundeshaus, um Parlamentarier über die Chancen und Herausforderungen von Kryptowährungen zu informieren.
Das Wichtigste in Kürze
Nikolajsen beschreibt das Treffen als "sehr spannenden und informativen Austausch" und will die Schweiz als führenden Standort für den Kryptomarkt fördern. Besonders hinter dieser Forderung stehen mehrere SVP-Parlamentarier.
Der Kryptomarkt erlebt einen Aufschwung, besonders aufgrund der Wahl von Donald Trump, die Spekulationen über neue Instabilitäten am internationalen Finanzmarkt auslöste. In den letzten Wochen hat Bitcoin die schockierende Marke von 100.000 US-Dollar überschritten. Dieser Faktor brachte Nikolajsen dazu, das Parlament zu besuchen, um das Potenzial der Kryptowährung zu propagieren.
Seit 2011 lebt er in der Schweiz und hat kürzlich das Präsidium der Bitcoin Association Switzerland übernommen. In diesem Rahmen möchte er den Parlamentariern die Vorzüge von Bitcoin näherbringen.
SVPler an vorderster Kryptofront
Laut Nikolajsen sollte die Nationalbank schon längst Bitcoin als Währungsreserve in Betracht ziehen. Bei seinem Besuch argumentierte er für eine Offenheit gegenüber digitalen Währungen, die er als unerlässlich für die Zukunft der Schweiz ansieht. Der SVP-Nationalrat Benjamin Fischer hat bereits eine Interpellation eingereicht, in der er fragt, welche Maßnahmen der Bundesrat ergreift, um die Schweiz für Kryptodienstleister attraktiver zu gestalten.
Fischer betonte, dass die Schweiz einst ein führender Standort im Blockchain- und Kryptomarkt war, jedoch an Bedeutung verloren hat. Er forderte eine Rückkehr zu den früheren Ambitionen, um im internationalen Wettbewerb nicht zurückzufallen.
Innovationsdruck auf den Bundesrat
Ein weiterer prominenter SVP-Nationalrat, Franz Grüter, fordert ebenfalls mehr Engagement für Innovation im Finanzsektor. Er stellte Fragen zur Unterstützung der Finma für innovative Technologien, die in der Strategie 2021 bis 2024 klarer hervorgehoben waren.
Die Finanzministerin Karin Keller-Sutter erklärte, dass die Finma dennoch an der Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für neue Technologien festhält, dies aber nicht mehr explizit als strategisches Ziel aufgeführt wird.
Parlamentarier lernen „How to Bitcoin“
Interessanterweise hat die Swiss Blockchain Federation vor Nikolajsens Besuch einen Workshop für die Parlamentarier durchgeführt. Dabei lernten die Abgeordneten, wie sie ein digitales Wallet erstellen – eine fundamentale Fähigkeit, die den ersten Schritt in die Welt der Kryptowährungen darstellt.
Mit dem anhaltenden Aufstieg der Kryptowährungen könnte die Schweiz tatsächlich vor einer neuen Ära der finanziellen Innovation stehen. Das Engagement der Politiker und die Unterstützung von Innovatoren wie Nikolajsen sind entscheidende Faktoren, um die Schweiz wieder an die Spitze des Krypto-Marktgeschehens zu bringen. Ist dies der Beginn einer neuen crypto-freundlichen Schweiz? Es bleibt spannend!