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Krisenstimmung beim Bau der 2. Gotthard-Röhre: Experten schlagen Alarm über Astra

2025-09-17

Autor: Lara

Schockierende Verzögerungen bei der Gotthard-Röhre

Die zweite Gotthard-Röhre steuert auf eine massive Krise zu! Nach nur 192 Metern kam die Tunnelbohrmaschine "Paulina" im Sommer abrupt zum Stillstand – das Gestein war einfach zu brüchig. Die Folge? Ein Umdenken bei Astra, dem Bundesamt für Strassen. Anstatt mit der Maschine weiterzuarbeiten, wird der Tunnel nun mit Sprengungen ausgebrochen. Dies könnte die Gesamtkosten um bis zu 20 Millionen Franken in die Höhe treiben und eine Verzögerung von etwa acht Monaten nach sich ziehen.

Experten warnen vor noch größeren Problemen

Brancheninsider sind skeptisch! In einem Interview mit der SRF-Rundschau äußern sie besorgniserregende Bedenken, besonders für den südlichen Tunnelabschnitt. Hier droht eine Verzögerung von bis zu zwei Jahren! Ein Grund dafür: Der Personalaufwand hat sich stark erhöht. Statt im gewohnten Zweischichtbetrieb arbeiten jetzt Schichten rund um die Uhr.

Die beeindruckenden Zahlen der 2. Gotthard-Röhre

Die zweite Röhre des Gotthardstraßentunnels soll 2030 fertiggestellt werden. Sie wird stolze 16,9 Kilometer lang sein und über zwei Milliarden Franken kosten. Während die Arbeiten im Norden nach Plan verlaufen, sieht es im Süden gar nicht gut aus: "Paulina" hat bereits mehrmals gestockt.

Alarmzeichen der Geologen wurden ignoriert

Die Panne mit der Tunnelbohrmaschine kam nicht aus heiterem Himmel. Schon nach den ersten ein paar Metern blieben die Maschinen still, und es bildeten sich Hohlräume. Das Astra informierte jedoch nicht über diese Probleme. Ein Hohlraum hatte sich auch bei Meter 192 gebildet – und diesmal war er noch größer.

Experten machen auf ernsthafte Gefahren aufmerksam

Bereits 2016 gab es einen ernsten Vorfall, als ein Bohrloch bei der Tremola-Serie einstürzte. Der ehemalige Geologie-Professor der Universität Bern, Adrian Pfiffner, sagte damals: "Wenn schon ein Bohrloch bei der Sondierung versagt, ist das ein klares Warnsignal!" Ein geologisches Gutachten aus 2018 empfahl, die ersten 200 bis 400 Meter bei Airolo nicht mit der Bohrmaschine, sondern per Sprengung zu bearbeiten.

Kritik an der Entscheidung von Astra

Den Warnungen zum Trotz entschied Astra, in der Tremola-Serie mit der Tunnelbohrmaschine zu arbeiten. Vizedirektor Guido Biaggio verteidigt diesen Schritt: "Es gibt immer ein gewisses Restrisiko. Das ist bei einem Tunnelbau unvermeidlich." Die Entscheidung wurde auf fundierte geologische Berichte gestützt, die die Machbarkeit des Maschinenbetriebs bescheinigten, aber die Kritiker bleiben skeptisch.

Blicke in eine unsichere Zukunft

Die Situation rund um die Gotthard-Röhre bleibt angespannt. Während Astra optimistisch an den ursprünglichen Zeitplänen festhält, sehen Experten eine dunkle Wolke aufziehen. Die Frage bleibt: Wird die zweite Gotthard-Röhre je rechtzeitig vollendet oder wird sie zum Symbol für Pannengeschichte? Die nächsten Jahre werden entscheidend sein!