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Zinsentscheidung der Fed: Dunkle Wolken am Horizont!

2025-09-17

Autor: Luca

Die Fed bewegt sich! Am Mittwoch senkte die amerikanische Zentralbank den Leitzins zum ersten Mal in diesem Jahr. Nach jahrelangen Ignorierungen der Forderungen von Donald Trump, die Zinsen zu senken, hat die Fed nun aufgrund der Risiken am Arbeitsmarkt gehandelt.

Die Senkung fiel mit 0,25 Prozentpunkten moderat aus, der neue Zinssatz liegt nun zwischen 4 und 4,25 Prozent. Während die Geldpolitik in den USA weiterhin als leicht restriktiv gilt – Experten sehen den neutralen Zinssatz bei etwa 3 bis 3,5 Prozent – zeigen sich Unterschiede im Euro-Raum, wo die Zinsen deutlich niedriger sind.

Marktreaktionen: Ein Auf und Ab

Der Aktienmarkt reagierte zunächst positiv auf die Nachrichten, drehte jedoch schnell ins Negative. Fed-Chef Jerome Powell bezeichnete die Zinssenkung als "Risikomanagement" und brachte damit Zweifel an einer baldigen weiteren Lockerung auf. Der S&P 500 fiel vorübergehend, während die Renditen für Staatsanleihen erst sanken, dann aber wieder stiegen.

Der Dollar konnte hingegen gegenüber anderen Währungen zulegen, was darauf hindeutet, dass die Märkte skeptisch bezüglich weiterer Zinssenkungen in den USA sind.

Innerparteiliche Spannungen

Die Entscheidung über die Zinssenkung war nicht ohne interne Spannungen. Im Offenmarktausschuss (FOMC) herrschte Uneinigkeit: Stephen Miran, ehemaliger Berater Trumps, wollte eine drastischere Senkung um 0,5 Prozentpunkte. Die Gouverneure Waller und Bowman, potenzielle Nachfolger Powells, stimmten jedoch mit ihm überein, obwohl sie sich von der Mehrheitsmeinung abgewandt hatten.

Rechtliche und Politik-Herausforderungen

Zudem gab es unmittelbar vor der Sitzung tumultartige Entwicklungen: Der Senat bestätigte Mirans Nominierung, was viele als Risiko für die Unabhängigkeit der Fed ansehen. Gleichzeitig entschied ein Gericht, dass Gouverneurin Lisa Cook trotz Trumps Entlassungsversuch an den Sitzungen teilnehmen darf.

Uneinheitliche Prognosen